AK: Preise für Nachhilfe variieren

Wer einen Fünfer im Zeugnis hat, muss auch in den Ferien für die Nachprüfung lernen. Die Arbeiterkammer (AK) nahm daher die Preise der Nachhilfeangebote im Burgenland näher unter die Lupe und stellte große Unterschiede fest.

Die Preise für Nachhilfe im Burgenland variieren mitunter stark. Zwischen elf und 26 Euro muss man pro Stunde im Kleingruppenunterricht hinblättern. Bei Einzelunterricht kann der Stundensatz schon bis zu 36 Euro betragen. Die Preiserhöhungen fielen im Vergleich zum Vorjahr zwar moderat aus, dennoch könne es natürlich insgesamt schon sehr teuer werden, sagte Christian Koisser von der AK Burgenland.

Caritas-Lerncafes für einkommensschwache Familien

Geblockte Kurse sind in der Regel kostengünstiger. Bei einigen Instituten bekommt man mit dem Familienpass auch einen Nachlass. Auch für Kinder aus einkommensschwachen Familien gibt es mittlerweile Nachhilfeangebote, so führe die Caritas in den meisten burgenländischen Bezirken Lerncafes, so Koisser. Er bemängelte aber, dass Nachhilfe nicht flächendeckend im ganzen Burgenland angeboten wird. In den Bezirken Güssing und Jennersdorf werde zumindest nach dem Wissensstand der AK nichts angeboten.

Probestunde vor Entscheidung

Bevor man sich für ein Nachhilfeinstitut entscheide, sollte man eine Probestunde nehmen, rät die AK. Außerdem sollte in Kleingruppen der Altersunterschied nicht zu groß sein. Das sei entscheidend für den Lernerfolg. Für viele Schüler ist Nachhilfe essenziell für den schulischen Erfolg - für die Eltern ist der Extraunterricht aber immer eine finanzielle Belastung. Die AK forderte daher einmal mehr den Ausbau der Nachmittagsbetreuung in Schulen.

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