80 Flüchtlinge ziehen in Zelte ein

In Eisenstadt sind am Sonntagnachmittag die ersten 80 Asylwerber, die Zelte auf dem Gelände der Landespolizeidirektion beziehen werden, eingetroffen. Laut einem Polizeisprecher handelt es sich ausschließlich um Männer.

Insgesamt wurden 20 Zelte zur Unterbringung von 160 Flüchtlingen aufgestellt. Anfang der Woche sollen weitere Asylwerber nach Eisenstadt kommen. Der Zeltaufbau sorgte am Freitag für Diskussionsstoff: SPÖ, ÖVP und FPÖ ergingen sich in gegenseitigen Schuldzuweisungen - mehr dazu in Zeltaufbau in Eisenstadt sorgt für Politstreit.

Zelte für Asylwerber werden aufgestellt

ORF

Schon am Freitag wurden die Zelte für die Flüchtlinge aufgestellt

Steiner: Zelte nur kurzfristige Lösung

Eisenstadts Bürgermeister Thomas Steiner (ÖVP) meinte bei einer Pressekonferenz, dass es für ihn überhaupt keine Frage sei, dass die Zelte jetzt aufgestellt werden. Es sei für ihn aber auch klar, dass das nur eine kurzfristige Lösung sein könne und dass großer Handlungsbedarf seitens des Landes bestehe, für eine ordentliche Verteilung der Flüchtlinge zu sorgen.

Fischer: Vorübergehend Kasernen verwenden

Für Bundespräsident Heinz Fischer ist die Unterbringung von Flüchtlingen in Zelten nur eine Notlösung. Man könne zumindest vorübergehend auch Kasernen verwenden, die nicht gebraucht werden, sagte Fischer. Um das Unterbringungsproblem zu lösen, seien jedenfalls Bund, Bundesländer und Gemeinden gemeinsam gefordert, so Fischer.

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