Hitze schlecht für Weizenernte

Die Bauern nutzen jetzt das trockene Wetter um die Getreideernte einzufahren. Die Hitze der vergangenen Tage aber, wirkt sich negativ auf die bevorstehende Weizenernte aus. Es zeichnen sich Ertragseinbußen ab.

Derzeit wird im Burgenland der Raps gedroschen. Die Ernte der Wintergerste ist abgeschlossen. Bei der Wintergerste wurde qualitativ und quantitativ eine durchschnittliche Ernte eingefahren, sagte Landwirtschaftskammerpräsident Franz Stefan Hautzinger. Die Hitze bringt nun den Bauern aber Probleme. Denn die wichtigste Getreidesorte bei uns ist Weizen.

Dieser steht noch auf den Feldern und leidet unter den hohen Temperaturen, erklärte Hautzinger. „Das Korn ist noch in der Milchreife und hält 35 Grad Hitze nicht aus. Dass heißt, das Korn wird zusammengedrückt und reift rascher ab und verliert an Ertrag“, so Hautzinger.

Weizenernte

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Derzeit ist im Burgenland die Getreideernte im Gange

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Weizen leidet unter großer Hitze

Preis steigt an

Nicht nur im Burgenland ist es derzeit heiß. Europaweit wird wegen der hohen Temperaturen mit einer geringeren Getreideernte gerechnet. Das hat Auswirkungen auf den Preis, sagte Hautzinger. „Die Börsen reagieren darauf. Man glaubt, eine wesentlich geringere Ernte zu haben, damit steigt der Preis“, so Hautzinger.

Vor einem Jahr haben beispielsweise die Bauern für eine Tonne Futtergerste an die 110 Euro bekommen. Jetzt wird eine Tonne mit etwa 140 Euro gehandelt.