Neun Verkehrstote im ersten Halbjahr

Neun Menschen verloren seit Jahresbeginn bei Verkehrsunfällen im Burgenland ihr Leben, wie die vorläufige VCÖ-Unfallbilanz zeigt. Damit ist die Zahl der tödlich Verunglückten im Vergleich zum ersten Halbjahr des Vorjahres um sechs zurückgegangen.

Die Zahl ist aber um zwei höher als im ersten Halbjahr 2013. Der Verkehrsclub Österreich betonte, dass es verstärkte Maßnahmen gegen die Hauptursachen der schweren Verkehrsunfälle, Schnellfahren und Unachtsamkeit braucht. Zudem ist der öffentliche Verkehr auszubauen. Zur Finanzierung soll ein Teil der Einnahmen aus Verkehrsstrafen verwendet werden, schlägt der VCÖ vor.

Der VCÖ wies darauf hin, dass zwei Drittel der Todesopfer Pkw-Insassen waren. Auch österreichweit ging die Zahl der Verkehrstoten heuer zurück. Seit Jahresanfang kostete der Straßenverkehr 211 Menschen das Leben. Gegenüber dem ersten Halbjahr des Vorjahres ist die Zahl der Todesopfer um 27 zurückgegangen, im Vergleich zum ersten Halbjahr 2013 verunglückten heuer aber um 20 Menschen mehr.

Mehr Rücksicht auf Kinder nehmen

„Besonders traurig macht, dass sich die Zahl der tödlich verunglückten Kinder von drei auf sieben mehr als verdoppelt hat. Das Verkehrssystem muss mehr Rücksicht auf Kinder nehmen“, stellt VCÖ-Experte Markus Gansterer fest. Die häufigste Ursache der tödlichen Unfälle war zu hohes Tempo. Ein wachsendes Problem ist mangelnde Aufmerksamkeit am Steuer, zum Beispiel durch das Telefonieren mit dem Handy.