Sozialplan für Triumph

Ende März hat die Unternehmensleitung des Triumph-Werkes in Oberwart bekanntgegeben, das Werk zu schließen. Die 210 Frauen bekommen nun in einer Arbeitsstiftung die Möglichkeit, andere Berufe zu erlernen oder sich umschulen zu lassen.

Noch bis Ende August sind die 210 Frauen im Triumph Werk in Oberwart beschäftigt - viele sind schon jetzt auf Urlaub, im August gibt es auch einen dreiwöchigen Betriebsurlaub für alle, sagte am Mittwoch die Betriebsratsvorsitzende bei Triumph Oberwart, Silvia Ivancsics.

Der Betriebsrat und die Unternehmensleitung von Triumph Österreich haben sich auf einen Sozialplan geeinigt, für die 210 Frauen aus Oberwart, sowie für weitere 170 am Standort Wiener Neustadt. Es werde eine Arbeitsstiftung für Umschulungen sowie ein Fonds für besondere Härtefälle eingerichtet, so Silvia Ivancsics.

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Das Triumph-Werk in Oberwart wird Ende August geschlossen

Viele wollen Ausbildung zur Pfegehelferin

Die Arbeitsstiftung wird von der Firma A & M Consulting durchgeführt, die bereits die Arbeitsstiftung im Jahr 2013 erledigt hat, als Triumph das Werk in Oberpullendorf geschlossen und dutzende Frauen in Oberwart gekündigt hat. Die jetzt betroffenen Frauen haben bereits mit sogenannten Orientierungsmaßnahmen begonnen. Dabei wird abgeklärt, welche Interessen und Fähigkeiten vorliegen. Viele Triumph-Mitarbeiterinnen wollen sich zu Pflegehelferinnen ausbilden lassen, aber auch die Umschulung zu Köchinnen wird von einigen geplant, sagte die Betriebsratsvorsitzende in Oberwart.

Zu den Kosten der Arbeitsstiftung wird am Mittwoch nichts bekannt, nur soviel: Es werde sehr viel Geld in die Hand genommen. Vor allem sogenannte Härtefälle, also ältere Mitarbeiterinnen, sollen finanziell abgefedert werden. Auch das Land Burgenland hat bereits im März finanzielle Hilfe für die Arbeitsstiftung zugesagt. Für jede Teilnehmerin der Arbeitsstiftung wird es 1.200 Euro geben, insgesamt sollen es etwa 200.000 Euro sein.

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