Passionsspiele: Darsteller präsentiert
Begonnen hat die Präsentation mit einer Schweigeminute und dem Passionsgebet. Im vergangenen November verstarb der bisherige Regisseur Robert Herzl plötzlich. Für die kommende Saison möchte man an seine Arbeit anknüpfen. Regisseurin Julika Bachmann sagte, dass sie ihm damals versprochen habe, dass sie das Grundkonzept beibehalten würde.
„Das Buch, dass er geschrieben hat ist interessant und auch die Musik ist irrsinnig gut komponiert“, so Bachmann. Insgesamt sind rund 600 Leute auf und hinter der Bühne ehrenamtlich im Einsatz. Eine organisatorische Herausforderung. Laut dem Pfarrer und Spielleiter Georg Lang sind die Herausforderungen vor allem, dass die Planungen für die Passionsspiele schon drei, vier Jahre vorher beginnen. Es sei auch eine wichtige Aufgabe die Spieler wieder zu rekrutieren, so Lang.
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Passionsspiele begannen klein
Das 90-Jahr-Jubiläum nächstes Jahr gibt natürlich auch Anlass für eine Rückschau. Zu Beginn war alles noch sehr klein, sagt Spielleiter Lang. 1926 habe alles sehr klein in einem Bauernhaus begonnen, 1961 war der große Schritt in den Steinbruch und mittlerweile seien die Passionsspiele St. Margarethen eine der größten Veranstaltungen dieser Art europaweit, erinnerte sich Lang.
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Viele schon seit Kindheit dabei
Viele der Mitwirkenden sind seit ihrer Kindheit dabei. Auch ein ehemaliger Jesus-Darsteller feiert seine sprichwörtliche Auferstehung bei den Passionsspielen 2016. „Nach 30 Jahren Abstinenz freue ich mich sehr, bei diesem Großereignis mitwirken zu dürfen. Die Rolle ist jetzt konträr zu dem, was ich früher gespielt habe“, so Anton Fleck, der neue Darsteller des „Herodes“.
Die Hauptrolle des Jesus übernimmt, wie auch schon im Jahr 2011, Christian Katter. „Damals haben wir sechs Monate vor der Premiere mit den Vorbereitungen begonnen. Text lernen, wiederholen und hoffen, das alles gut geht“, sagte Katter.
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Reinerlös wird gespendet
Katter zur Seite steht Rupert Kugler. Er ist derzeit beruflich in den USA unterwegs, dennoch tauschten sich beide Jesus-Darsteller noch während der Präsentation via Videotelefonie aus. Der Reinerlös der Passionsspiele St. Margarethen wird gespendet - In den letzten zehn Jahren wurden mehr als 1,6 Millionen Euro für diverse Projekte verwendet.
Am 18. Juni 2016 gehen die Jubiläums-Passionspiele los, der Kartenvorverkauf hat schon begonnen und seit dem Start vergangene Woche wurden bereits 5.000 Karten verkauft.