Auch Molnar beim Treffen der „Identitäre“

Die rechtsgerichtete Organisation der „Identitären“ hat am Samstag doch einen Ort für ihre Veranstaltung in Eisenstadt gefunden. Auch der designierte FPÖ-Landtagsabgeordnete Geza Molnar war laut RFJ bei dem Treffen dabei.

Die umstrittene Gruppierung war auf Einladung des Rings Freiheitlicher Jugendlicher nach Eisenstadt gekommen. Die „Identitären“ - mit voller Bezeichnung die Identitäre Bewegung Österreichs (IBÖ) - werden vom Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstands (DÖW) als „rechtsextrem“ bezeichnet. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand die neueste „Identitären“-Kampagne „Der große Austausch“ - mehr dazu in RFJ lädt „Identitäre“ nach Eisenstadt.

OgR: RFJ und Molnar hofieren Rechtsextreme

Laut dem Obmann des RFJ, Werner Wassicek, nahmen an der Veranstaltung etwa 40 Personen teil, darunter auch Geza Molnar, was die „Offensive gegen Rechts Burgenland“ am Sonntag scharf verurteilte. Molnar und der RFJ würden Rechtsextreme hofieren, so die Offensive wörtlich. Auch die Landessprecherin der Grünen, Regina Petrik, kritisierte Molnar für dessen Teilnahme an dem Treffen heftig. Molnar stelle den Identitären gar einen Persilschein aus, wenn er den Inhalt des Vortrags zum sogenannten großen Austausch als unbedenklich bezeichne.

Geza Molnar steht jetzt vor seinem Einzug in den Landtag als FPÖ-Abgeordneter. Er feierte vor der Landtagswahl 2015 quasi sein Comeback in der Landes-FPÖ. Er musste 2012 als Landesparteisekretär und FPÖ-Klubdirektor gehen - mehr dazu in Wahl ’15: FPÖ-Team mit Geza Molnar und Molnar muss auch als Klubdirektor gehen. Zuvor hatte FPÖ-Obmann Johann Tschürtz damals beim FPÖ-Landesparteitag relativ schlecht abgeschnitten.

Tschürtz distanzierte sich

FPÖ-Chef Tschürtz hatte sich in dieser Causa vom Ring Freiheitlicher Jugendlicher distanziert. Er sei mit dieser Einladung alles andere als glücklich, so Tschürtz. Die FPÖ lehne jegliche Form von Gewalt und Rechtsextremismus ab, sagt Tschürtz.