X-Art: Frauenkunst mal zwei

Das Kunstfestival X-Art zelebriert heuer gleich zwei Vernissagen im Projektraum der Landesgalerie in Eisenstadt. Zu sehen sind „Memories - das Museum der schönen Erinnerungen“ und die „Tauschbörse der gescheiterten Beziehungen“.

„Memories - das Museum der schönen Erinnerungen“ zeigt Erinnerungsstücke von 25 burgenländischen Frauen aus Politik, Kultur und Gesellschaft. Die Kuratorin des X-Art-Kunstfestivals Pia Bayer hat die Gegenstände - darunter eine Hängematte, Bücher, ein Holzzebra und eine Stoffpuppe - zusammengetragen.

Die Vernissagen

„Memories - das Museum der schönen Erinnerungen“ wird am Donnerstag, dem 11. Juni, um 19.00 Uhr im Projektraum der Landesgalerie in Eisenstadt eröffnet, Teil zwei folgt am 18. Juni.

Exponate im Doppelpack

„Das Wichtige daran ist, dass die Exponate teilweise oft sehr banal sind. Das heißt, das Erinnerungsstück ist nur stark mit der Geschichte dazu. Und das ist eben der Kern dieser Ausstellung. Es gibt zu jedem Exponat eine Geschichte, es gibt das nur im Doppelpack“, so Bayer. Eines der stärksten Erinnerungsstücke ist für Pia Bayer ein altes Kaffeehäferl mit rosa Blüten, das Widerstandskämpferin Käthe Sasso zur Verfügung gestellt hat.

Fluss von Erinnerungen

Eine Woche wird später um eine Attraktion erweitert - um die „Tauschbörse der gescheiterten Beziehungen“. „Jeder von uns hat einmal Geschenke bekommen, die einen nicht wirklich gefreut haben, wo einfach der Geschmack hundertprozentig vorbeigelaufen ist“, erklärt die Kuratorin. Und diese Stücke können am 18. Juni eingetauscht werden. "Es soll ein Fluss von Erinnerungsstücken sein, die den Besitzer wechseln und sich daraus immer wieder neue Erinnerungen ergeben, so Bayer.

Abgerundet wird das X-Art-Kunstfestival durch eine Lesung, sowie Foto- und Videoprojekte - allesamt zum Thema Erinnerungen. Die Ausstellung, die Filme und Fotoprojekte des X-Art-Kunstfestivals sind dann noch bis Ende August im Landesgalerie Projektraum in Eisenstadt zu sehen.