Petra Gregorits: Frauenpower bei Rapid
Das Hanappi-Stadion in Hütteldorf ist derzeit eine Baustelle. Nächstes Jahr im Sommer wird die Rapid-Spielstätte unter neuem Namen als „Allianz Stadion“ im neuen Glanz erscheinen. Petra Gregorits hat noch ein Andenken an St. Hanappi. Ein Stückchen einer alten Torstange und ein paar Zentimeter von einem Tornetz, eine Art Einstandsgeschenk als neues Mitglied im Präsidium von Rapid.
In der 116-jährigen Vereinsgeschichte ist die Klingenbacherin die erste Frau in dem Gremium. Ein ehrenamtlicher Job, um den sie wahrscheinlich von tausenden Männern beneidet wird. „Es bereitet mir ganz große grün-weiße Freude und es ist etwas sehr Emotionales“, so die Burgenländerin.
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Familien ansprechen
Petra Gregorits betreibt ein Unternehmen für Marktforschung und Zielgruppenmarketing in Wien. Schon als Kind - sie stammt aus einer Wirtsfamilie in Klingenbach - war Petra Gregorits Rapid-Fan. Beim Fußballclub hat sie sich schon früher ehrenamtlich engagiert. Dann wurde sie fürs Präsidium angefragt. Jetzt will die 49-Jährige unter anderem Familien ansprechen.
„Ich bin auch zuständig für den Businessclub. Da geht es um Zugang zu Unternehmen. Insgesamt geht es darum, den Fußballsport beim SK Rapid attraktiver zu machen für Familien, für Kinder, sodass Familien gerne als Gesamtfamilie ins Stadion kommen - Väter mit Kindern, aber auch Mütter mit Kindern oder auch gemeinsam. Es soll dann im neuen Stadion oder auch vielleicht schon in der neuen Saison Kinderbetreuung geben. Und so gehts einfach darum, aus einem Match ein Gesamterlebnis zu machen“, so Gregorits.
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Zweiter Burgenländer im Vorstand
Petra Gegrorits bringt also Frauenpower in den Fußball. Im achtköpfigen Rapid-Präsidium macht sie es als erste Frau vor. Im Präsidium sitzt allerdings ein zweiter Burgenländer. Josef Kamper, Autohändler in Neusiedl am See, ist seit 1984 Mitglied des SK Rapid und ehrenamtlich im Vorstand und Kuratorium des Vereins tätig.