FPÖ will heute Verhandlungspartner küren

Die Freiheitlichen haben am Nachmittag mit SPÖ und ÖVP Sondierungsgespräche geführt und sie drücken aufs Tempo: Sie wollen noch am Abend bekanntgeben, mit welcher der Parteien sie Koalitionsverhandlungen führen werden.

Inhaltlich ging die FPÖ mit jenen Themen in die Gespräche, mit denen sie auch schon den Wahlkampf bestritt. Besonders wichtig und nicht wirklich verhandelbar seien die Bereiche Sicherheit, Familie und Arbeitsplätze, sagte FPÖ-Chef Johann Tschürtz. Er will schnell von der Phase der Sondierungsgespräche zu konkreten Koalitionsverhandlungen übergehen. Daher werde die FPÖ noch am späten Nachmittag entscheiden, mit wem sie gerne in Verhandlung treten würde, so Tschürtz. Denn man könne ja glasklar erkennen, wo die Sondierungsgespräche hingingen.

Alexander Petschnig, Ilse Benkö, Johann Tschürtz und Gerhard Kovasits

ORF

Die FPÖ macht bei den Sondierungsgesprächen Druck

Tschürtz: Noch keine Präferenzen

Präferenzen für Verhandlungen eher mit Rot oder eher mit Schwarz habe er nicht, sagte Tschürtz. In den Gesprächen werde er sehen, welche inhaltlichen Übereinstimmungen es gibt. Das sei auch die Position von FPÖ-Bundesparteiobmann Heinz-Christian Strache. Wenn es keine wirkliche freiheitliche Handschrift gebe, dann bringe es nichts, so Tschürtz am Mittwochvormittag. Das sei eigentlich die Kerndiskussion, die man derzeit telefonisch führe.

FPÖ für sieben Landesräte

Auch die Postenbesetzungen in landesnahen Unternehmen würden Thema der Gespräche beziehungsweise Verhandlungen sein, so Tschürtz. Insgesamt sei die FPÖ für mehr Transparenz bei wichtigen politischen Entscheidungen. Die Zahl der Landesräte solle vorerst noch bei sieben bleiben und erst später auf fünf reduziert werden. Das Einsparungspotenzial in dem Bereich sei bescheiden, so Tschürtz.

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