Überraschungen durch Vorzugsstimmen
In der SPÖ haben der Arbeiterkammerfunktionär Christian Drobits im Bezirk Oberwart und der SJ-Vorsitzende Kilian Brandstätter im Bezirk Neusiedl am See besonders erfolgreich um Vorzugsstimmen geworben. Beide haben sich damit ein fixes Landtagsmandat gesichert. Drobits verbesserte sich von Platz acht auf Platz zwei. Er verdrängte den Pinkafelder Bürgermeister Kurt Maczek, der allerdings über die Landesliste wieder in den Landtag einziehen dürfte.
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Niessl Erster bei Vorzugsstimmen
Die mit Abstand meisten Vorzugsstimmen bekam SPÖ-Spitzenkandidat Landeshauptmann Hans Niessl. Sein Name wurde landesweit rund 40.000-mal angekreuzt. Zum Vergeich: ÖVP-Spitzenkandidat Landeshauptmannstellvertreter Franz Steindl bekam rund 17.000 Vorzugsstimmen.
ÖVP: Fazekas und Wolf fix im Landtag
In der ÖVP warben zwei junge Funktionäre besonders erfolgreich um Vorzugsstimmen. Patrik Fazekas bekam als Listenzweiter im Bezirk Oberpullendorf doppelt so viele Vorzugsstimmen wie der Listenerste, Oberpullendorfs Bürgermeister Rudolf Geißler.
Die Folge: Fazekas ist fix im Landtag, bei Geißler ist das ungewiss und hängt auch davon ab, ob die ÖVP wieder in die Regierung kommt. Das gleiche gilt für Eisenstadts Bürgermeister Thomas Steiner, der im Bezirk Eisenstadt-Umgebung von Christoph Wolf überholt wurde. Der hat seinen Sitz fix. Ein ÖVP-Neueinsteiger kommt aus dem Bezirk Neusiedl am See: Der Halbturner Bürgermeister Markus Ulram bekam im Wahlkreis die meisten schwarzen Vorzugsstimmen.
Rauter vor Comeback im Landtag
Auch bei LBL sorgt das Vorzugsstimmenergebnis für Aufsehen: Wolfgang Rauter, Ex-LBL-Bürgermeister und Ex-FPÖ-Landesrat steht vor einem Landtagscomeback. Rauter hat nach dem Spitzenkandidaten Manfred Kölly die meisten Vorzugsstimmen der Landesliste - mehr dazu in Rauter vor Rückkehr in den Landtag.