Spannende Koalitionsverhandlungen

Das Wahlergebnis nach der Landtagswahl lässt spannende Koalitionsverhandlungen erwarten. Rein rechnerisch gehen sich mehrere Varianten aus, mit der Abschaffung des Proporzes wird jetzt erstmals völlig frei verhandelt.

Als stimmenstärkste Partei wird die SPÖ mit Landeshauptmann Hans Niessl an der Spitze als erste versuchen, eine Koalition zu bilden: Mit der ÖVP oder der FPÖ als Partner ginge sich etwa eine Zweier-Koalition aus. Auf der anderen Seite hätte zum Beispiel aber auch eine Dreier-Koalition mit ÖVP, FPÖ und LBL im Landtag eine Mehrheit gegen Rot und Grün.

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Filzmaier: „Scharfer Verhandlungswettbewerb“

Der Politologe Peter Filzmaier rechnet daher damit, „dass der Wahlkampf nahtlos in einen mindestens ebenso scharfen Verhandlungswettbewerb um Koalitionen übergeht“ - Niessl habe ja die Tür zur FPÖ zumindest aufgemacht und könne jetzt zwischen ÖVP und FPÖ wählen.

Debatte: Burgenland-Wahl: Was ändert sich?

Die Verlockung für die Variante ÖVP, FPÖ und LBL sei sicher groß, da es ja immerhin um den Landeshauptmann-Sessel gehe, sagte der Politologe. Doch es wäre mit 19 Mandaten doch eine knappe Mehrheit und LBL-Spitzenkandidat Manfred Kölly sei früher einmal von der freiheitlichen Partei ausgeschlossen worden, so Filzmaier.

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Publiziert am 31.05.2015

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