Präsidententreffen im Südburgenland

Gleich drei Staatsoberhäupter haben sich am Dienstag im Dreiländer-Naturpark getroffen: Bundespräsident Heinz Fischer und seine Amtskollegen János Áder aus Ungarn und Borut Pahor aus Slowenien trafen einander zu einem informellen Treffen.

Beim Dreiländerstein Ungarn-Österreich-Slowenien in der Nähe von Oberdrosen, einem Ortsteil von St. Martin an der Raab, fand das Treffen statt. Rund 400 Personen kamen zum Treffen von Bundespräsident Heinz Fischer, dem slowenischen Präsidenten Borut Pahor und dem ungarischen Präsidenten János Áder.

Gemeinsam begingen sie im Dreiländer Naturpark Raab-Örség-Goricko den Tag der europäischen Naturparke. An dem Festakt nahmen auch Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ) und Landeshauptmannstellvertreter Franz Steindl (ÖVP) teil.

Großer Festakt

Den Dreiländer Naturpark Raab-Örség-Goricko gibt es bereits seit 17 Jahren. Bei dem Festakt wurde vor allem die völkerverbindende Bedeutung des Naturparkes hervorgestrichen. Gleich drei Staatspräsidenten waren in dieser Zeit aber noch nie gleichzeitig am Dreiländereck, sagte Helmut Sampt, der Obmann des Naturparks Raab.

Der slowenische Staatspräsident Borut Pahor hatte zu diesem Treffen eingeladen. „Ich bin froh, dass dieses Treffen hier stattfindet und es soll Ausdruck für die guten nachbarschaftlichen Beziehungen sein. Eine nachhaltige Entwicklung ist uns wichtig und die Natur muss dabei im Fokus stehen“, so Pahor.

Bekenntnis zum Naturpark

In die selbe Kerbe schlug auch der ungarische Staatspräsident Janos Ader. „Wir stehen hier am westlichsten Punkt Ungarns. Die Gründung dieses Drei-Länder-Naturparks ist aus meiner Sicht eine Erfolgsstory. Natur und Harmonie bilden hier eine herzeigbare Einheit und davon profitiert die Bevölkerung in den Naturparkgemeinden“, so Ader. Ein klares Bekenntnis zu den Naturparks legte am Dienstag auch Bundespräsident Heinz Fischer ab.

„Dieses Thema hat mich, als Bergsteiger, schon lange beschäftigt. In Tirol hat es lange Diskussionen deswegen gegeben, schließlich kann man sagen, dass sich die Idee von National- und Naturparks durchgesetzt hat und sich auch auf europäischer Ebene durchsetzt“, so Fischer. Nach dem Festakt werden die Staatsoberhäupter noch einen Musterbauernhof an der ungarisch-slowenischen Grenze besuchen.