Opernfestspiele: Tosca in Rom
Die Barockkirche Sant’Andrea della Valle ist Schauplatz des ersten Aktes. Dort, wo in den Wirren der Napoleonischen Kriege der Maler Cavaradossi wirkte, gab Sopranistin Katrin Adel einen Vorgeschmack auf ihre Rolle als eifersüchtige Tosca. Mehr als ein dutzend Opernliebhaber aus ganz Österreich reisten diese Woche nach Rom, um die Originalschauplätze der Oper Tosca zu besuchen. Nicht nur für die Gäste, auch für die Begleiter war das eine Premiere.
„Der Originalschauplatz ist beeindruckend, vor allem weil man sehr oft Tosca in diversen Inszenierungen gesehen hat“, so Sopranistin Katrin Adel. Weiter ging es über den Campo di Fiori, einem belebten Innenstadtmarkt, zum Palazzo Farnese. Auch dort, vom fiktiven Arbeitszimmer des Polizeichefs Scarpia, wurden bereits im Vorfeld Inspirationen für die Aufführung im Steinbruch gesammelt, so Intendantin Maren Hofmeister.
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Opernreise durch die Innenstadt
Quer durch die römische Innenstadt spazierten die Teilnehmer zum Schauplatz des dritten und letzten Aktes, der Engelsburg. In dem Gebäude, das als Mausoleum für den römischen Kaiser Hadrian entworfen, zum Rückzugsort der Päpste umgebaut und auch als Gefängnis benutzt wurde, kam es auf der Terrasse zum dramatischen Finale der Oper: Von hier aus stürzt sich die verzweifelte Tosca in den Tod.
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Premiere am 8. Juli
Bei der Premiere der Tosca am 8. Juli im Römersteinbruch St. Margarethen erhoffen sich die Veranstalter nicht nur römisches Flair, sondern vor allem Sommerwetter im Burgenland.