Regen sorgt für zahlreiche Einsätze

Der Dauerregen hat im Burgenland für zahlreiche Feuerwehreinsätze gesorgt. Bei der Landessicherheitszentrale wurden allein über Mittag rund 25 Einsätze verzeichnet. Hauptsächlich waren die Feuerwehrleute mit Pumparbeiten beschäftigt.

Schon in der Nacht auf Samstag muss die Feuerwehr ausrücken, es gibt aber insgesamt nur drei Einsätze im Südburgenland. Doch weil der Dauerregen seinem Namen gerecht wird, stieg das Wasser und die Anzahl der Feuerwehreinsätze, sagte Christian Jäger von der Landessicherheitszentrale. „Seit den Morgenstunden haben wir laufend Feuerwehren zu Einsätzen alarmiert. Es sind kleinräumige Überflutungen, Keller überschwemmt und umgestürzte Bäume aufgrund des weichen Erdreichs“, so Jäger.

Im Norden gab es bis Samstagmittag Einsätze in Andau, Wallern, Oggau, Purbach und Zemendorf. Im Mittleren Burgenland sind Horitschon, Kleinwarasdorf, Lutzmannsburg, Nebersdorf, Steinberg und Unterpullendorf. Im Südburgenland wurden Pumparbeiten in Bernstein, Mühlgraben, Eisenberg an der Raab und Ollersdorf durchgeführt. Angespannt ist auch die Situation an den Flüssen.

Pegelstände erhöht

„Die Pegelstände sind im ganzen Land im Steigen. Wir haben bei der Rabnitz, Raab, kleinen Leitha, Strem und auch an der Wulka die Hochwassermarke erreicht. Es kommt derzeit aber noch zu keinen Überflutungen“, so Jäger. Wie sich die Situation weiterentwickelt sei schwer abzuschätzen, sagte Jäger, noch regnet es weiter.

Zu mehreren Dachsicherungsarbeiten wurde am Samstagnachmittag unter anderem die Feuerwehr Pinkafeld alarmiert. Die Feuerwehrleute mussten lose Dachziegel, die der starke Wind gelockert hatte beseitigen. Es mussten auch abgedeckte und undichte Dächer provisorisch mit Planen abgedichtet werden. Der Einsatz in Pinkafeld dauerte mehr als drei Stunden.

Regen sollte nachlassen

Die Prognosen von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik schauen so aus, dass in den Nachmittagsstunden noch mit weiteren Regenfällen zu rechnen ist, besonders im Nord- und im Mittleren Burgenland. Im Laufe der Nacht sollte der Regen nachlassen. Am späten Samstagnachmittag waren noch vier Feuerwehren im Einsatz - in Ollersdorf, Nikitsch, Unterpullendorf und Zillingtal.