Spatenstich für Fürstenfelder Schnellstraße

Kurz vor den Landtagswahlen in der Steiermark und im Burgenland ist am Donnerstag der Spatenstich für ein länderübergreifendes Verkehrsprojekt erfolgt und zwar für den Bau der Fürstenfelder Schnellstraße (S7).

Der symbolische Spatenstich erfolgte in Großwilfersdorf in der Oststeiermark - vorgenommen von Steiermarks Landeshauptmann Franz Voves (SPÖ) und Burgenlands Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ). Die S7 soll den Verkehr im Lafnitz- und Feistritztal entlasten und eine leistungsfähige Verbindung zwischen der Oststeiermark und dem Südburgenland bis hin zur ungarischen Grenze bei Heiligenkreuz schaffen. Niessl sagte, dass der S7-Bau ein wichtiger Teil des „Südburgenland-Pakets“ sei. Im Zuge einer Burgenland-Infrastrukturoffensive würden bis zum Jahr 2020 Investitionen von rund 1,4 Milliarden Euro getätigt.

„Widerliche Propaganda“

Kritik an der Spatenstich-Aktion kam am Donnerstag von der ÖVP Burgenland: Der plötzliche Arbeitseifer der SPÖ wenige Tage vor der Wahl sei unglaubwürdig, sagte Landesrätin Michael Resetar. Auch die Grünen kritisieren den Spatenstich als „Inszenierung“, die überhaupt nichts bedeute. Es sei noch offen, ob und wann die S7 wirklich gebaut werden kann, so Nationalratsabgeordnete Christiane Brunner. Für die Bürgerplattform gegen den Bau der S7 ist der Spatenstich wörtlich „widerliche Propaganda“.

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