Flüchtlingszahlen als Herausforderung

Die Zahl der Flüchtlinge vor allem aus den Kriegsgebieten Syrien, Irak und Afghanistan steigt auch im Burgenland. Um den Transport so vieler Menschen bewältigen zu können, musste die Polizei jetzt sogar einen Reisebus anmieten.

Am Wochenende sind 20 Menschen aufgegriffen worden - in der gesamten Vorwoche fast 400, vier Mal so viele Flüchtlinge wie sonst üblich - mehr dazu in 53 Flüchtlinge in Kastenwagen und Neusiedl: 45 Flüchtlinge aufgegriffen. In Eisenstadt werden im „Competence-Center“ Flüchtlinge erstbefragt. Die Polizeibeamten dürfen dafür maximal 48 Stunden brauchen. Es werden die Daten aufgenommen und festgestellt, ob vielleicht ein anderer Staat für das Asylverfahren zuständig ist. In dieser Zeit sind die Flüchtlinge in Acht-Bett-Zimmern untergebracht. Danach werden sie nach Thalham (OÖ) oder Traiskirchen (NÖ) überführt.

„Wir sind an unsere Grenzen gestoßen“

Um den Flüchtlingsstrom bewältigen zu können, wurde im Burgenland schon vor längerer Zeit Vorsorge getroffen, erklärte Landespolizeidirektor Hans Peter Doskozil im Burgenland Heute-Studiogespräch. Man habe 25 zusätzliche Polizisten, vor allem aus den südlichen Landesteilen, zugeteilt. Dennoch sei man in der Vorwoche an die Kapazitätsgrenzen gestoßen. Deshalb habe die Polizei einen Großraumbus angemietet, damit die „Überkapazitäten“ nach Vordernberg (Steiermark) transportiert werden können.

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Hans Peter Doskozil im Studiogespräch