Jugendkandidaten kämpfen um Stimmen

Der Wahlkampf wird im Burgenland nicht nur von den Spitzenkandidaten intensiv geführt, sondern auch von den Jugendkandidaten. Realistische Chancen, in den Landtag zu kommen, haben nur die Kandidaten von SPÖ und ÖVP.

Kilian Brandstätter, der Vorsitzende der Sozialistischen Jugend im Burgenland und Jugendkandidat der SPÖ, ist auf der Landesliste nur auf Platz 23 gereiht. Der Jungpolitiker aus Gols (Bezirk Neusiedl am See) hat aber trotzdem große Hoffnungen, dennoch in den Landtag einzuziehen. Der Grund ist die sogenannte Jungabgeordneten-Garantie der SPÖ.

„Die besagt, dass der Jugendliche mit den meisten Vorzugsstimmen in seinem Heimatbezirk in den Landtag einzieht. Und dadurch, dass der Bezirk Neusiedl am See der größte Bezirk ist und ich schon seit zehn Jahren politisch aktiv bin, stehen die Chancen natürlich sehr gut“, sagt Brandstätter.

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Der 23-Jährige ist Angestellter beim Land und will jungen Menschen vor allem mit Starterwohnungen helfen. Er führt einen intensiven Wahlkampf mit eigenen Plakaten, Autoaufklebern, T-Shirts und zahlreichen Hausbesuchen.

ÖVP: Fazekas setzt auf Vorzugsstimmen

Vollen Einsatz zeigt Patrik Fazekas, der Obmann der JVP und Jugendkandidat der Volkspartei. Für ihn gibt es keine Garantie, in den Landtag einzuziehen, er setzt aber auf Vorzugsstimmen. Bei der EU-Wahl 2014 hat er die meisten Vorzugsstimmen im Burgenland geholt.

„In erster Linie sind wir mit den ‚gelben Engeln‘ unterwegs. Voller Einsatz für die Volkspartei im Burgenland. Und natürlich gibt es Aktivitäten von meiner Person mit der Jungen ÖVP im Wahlkreis“, so Fazekas.

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Der 25-Jährige aus Neutal (Bezirk Oberpullendorf) ist über die Schülervertretung zur Volkspartei gekommen, der Wirtschaftsstudent arbeitet nebenbei in einer Kanzlei. Er setzt im Wahlkampf auf bekannte Themen wie öffentlicher Verkehr oder auch mehr Lebensqualität. „Wir wissen, dass sehr viele Junge auswandern in die urbane Gegend, das wollen wir verhindern. Wir wollen in diese Richtung arbeiten, mit Starterwohnungen für junge Menschen, dass die bei uns bleiben“, so Fazekas.

FPÖ-Kandidat verzichtet auf Vorzugsstimmen

FPÖ-Jugendkandidat Werner Wassicek aus Drassburg (Bezirk Mattersburg) führt keinen persönlichen Wahlkampf. Er verzichtet auf Vorzugsstimmen - an seiner Stelle sollen Wähler dem Viertgereihten Geza Molnar ihre Stimme geben.

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Grüne Kandidatin auf Platz sechs

Maria Racz aus Oberwart ist Jugendkandidatin der Grünen. Auf Platz sechs gereiht rechnet sie nicht mit ihrem Einzug in den Landtag. Die 26-jährige Mutter ist seit drei Jahren Gemeinderätin in Oberwart.

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LBL: Für Bildung und Jobs

Als Jugendkandidatin des Bündnis Liste Burgenland ist Alina Sulek aus Markt Neuhodis auf Platz fünf gereiht. Die 26-Jährige setzt sich für gute Bildung und Jobs für Junge ein.

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NEOS will zu Politik animieren

Die NEOS sind durch Sophie Pimperl aus Wolfau (Bezirk Oberwart) bei der Jugend vertreten. Die 20-jährige Studentin will junge Menschen animieren, sich politisch einzubringen und überhaupt wählen zu gehen. (Sendungshinweis: „Radio Burgenland aktuell“, 16.5.2015).