Hosiner gab nach Tumor-OP Comeback

Philipp Hosiner hat am Samstag rund zweieinhalb Monate nach seiner Tumor-Operation sein erstes Pflichtspiel absolviert. Der Burgenländer spielte für die zweite Mannschaft von Stade Rennes in der fünfthöchsten französischen Fußball-Liga.

Hosiner war beim 0:1 auswärts seiner Mannschaft gegen Dinan-Lehon bis zur 59. Minute im Einsatz und verspürte dabei keinerlei Schmerzen. „Es ist mir sehr gut gegangen, ich hatte überhaupt keine Probleme oder Beeinträchtigungen“, sagte der Angreifer der APA. Sein Wechsel nach einer knappen Stunde sei mit Philippe Montanier, dem Trainer des Profi-Teams, abgesprochen gewesen. „Ich hätte auch Kraft für 90 Minuten gehabt“, erklärte Hosiner.

„Weiß noch nicht, wie es weitergeht“

Der 25-Jährige trainiert bereits seit längerem mit der Einser-Mannschaft. Ob er in dieser Saison noch in der Ligue 1 einläuft, ist allerdings offen. „Ich weiß noch nicht, wie es weitergeht. Wenn mir der Trainer noch ein Spiel bei den Profis gibt, wäre das ein Traum, aber das verlange ich nicht. Wenn es nicht klappt, werde ich trotzdem guter Dinge in den Urlaub gehen.“

„Hatte irrsinniges Glück“

Ende Jänner stand Hosiner unmittelbar vor einem Wechsel zum 1. FC Köln. Beim Medizincheck in Deutschland entdeckten die Ärzte jedoch einen rund zwei Kilo schweren Tumor, der anschließend gemeinsam mit der befallenen Niere entfernt wurde. „Ich hatte irrsinniges Glück. Der Tumor war zwar bösartig, aber abgekapselt in einer Art Schutzhülle, dadurch hat er nicht ausgestrahlt“, erzählte Hosiner.

„Sehe die Welt mit anderen Augen“

Seit der Erkrankung hat sich bei Hosiner einiges verändert. „Wenn man so etwas erlebt, sieht man die Welt mit anderen Augen“, betonte der Stürmer. Sorgen um die berufliche Zukunft rückten dadurch in den Hintergrund. „Ich weiß noch nicht, was im Sommer passiert, ob ich bei Rennes bleibe, verliehen oder verkauft werde. Ich bin einfach nur froh, dass ich wieder Fußball spielen kann.“

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