Vera Sebauer gestorben

Die burgenländische Literaturszene trauert: Die Lektorin, Verlegerin und Herausgeberin Vera Sebauer ist am Montag in Marz (Bezirk Mattersburg) gestorben. Ein Nachruf von ORF-Burgenland-Kulturredakteurin Eva Hillinger.

Gleich nach ihrem Literaturstudium begann die 1954 geborene Sebauer, als Lektorin zu arbeiten, zuerst bei Böhlau, später bei anderen in Wien beheimateten Verlagen. Nach ihrer Übersiedlung nach Marz fungierte sie als Herausgeberin der Tourismuszeitschrift „Der See“, die nun auch nach dem Tod Sebauers weitergeführt wird. 2010 gründete sie gemeinsam mit der Grafikerin Eveline Rabold und dem Autor Peter Wagner die Edition Marlit.

„Reisebuch Burgenland“

In der Edition Marlit betreute Sebauer die Veröffentlichung von literarischen Werken und Sachbüchern. Auf der Verlagsliste stehen unter anderem „Die Burgenbürger“ von Peter Wagner oder „Shopping Town“ von Heinz Vegh, aber auch ein Buch über das jüdische Leben in Mattersburg von Gertraud Tometich. Zuletzt erschien das „Reisebuch Burgenland“ mit Essays von 22 Autorinnen und Autoren über ihre Lieblingsplätze.

Vera Sebauer starb am Montag in Marz. Sie war mit dem Standard-Journalisten Wolfgang Weisgram verheiratet und hinterlässt eine Tochter.