Asylwerber luden zum Tee

In Königsdorf-Berg (Bezirk Jennersdorf) betreibt eine private Quartiergeberin ein Flüchtlingshaus. Sie hat seit drei Monaten zehn Asylwerber aus Syrien untergebracht. Die Syrer luden jetzt die Nachbarn zum Tee ein, um einander kennenzulernen.

Bei süßem Pfefferminztee und selbstgemachten Mehlspeisen unterhielten sich die Flüchtlinge mit den Einheimischen so gut es ging - denn die Flüchtlinge sprechen noch kaum Deutsch und nur schlecht Englisch. Hausherrin Esther Obwexer ist seit Jahren für verschiedene Organisationen als Flüchtlingsbetreuerin tätig. Vor etwa einem halben Jahr kaufte sie in Königsdorf-Berg ein altes Gasthaus und beherbergt nun die Asylwerber.

Asylwerber und ihre Nachbarn beim Nachmittagstee

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Die Nachbarn kamen der Einladung nach

Bei Tee und Süßem Barrieren abbauen

Der Tratsch bei Tee und Süßem sollte Barrieren abbauen und Kontakte schaffen. Deshalb war auch der Nachbar Arnold Kornberger auf einen Schluck Tee vorbei gekommen. Man sei schon einmal da gewesen und von Frau Obwexer herzlich begrüßt worden. Man habe schon einige der neuen Bewohner des ehemaligen Gasthauses kennengelernt.

Asylwerber und ihre Nachbarn beim Nachmittagstee

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Die Asylwerber und ihre Nachbarn kamen ins Gespräch

„Will nur in Frieden leben“

In den Gesprächen ging es um die Fluchtgründe und Omar Swed erklärte, warum gerade viele junge Syrer ihrer Heimat den Rücken kehren: „Beide Konfliktparteien in Syrien wollten mich zu den kämpfenden Truppen einziehen. Ich will aber nur Frieden haben und den gibt es in Syrien nicht.“ Jetzt wollen die jungen Syrer vor allem einmal Deutsch lernen, um sich mit den Königsdorfern besser unterhalten zu können.