ÖVP: Handlungsbedarf bei Arbeitslosen

ÖVP-Klubobmann Rudolf Strommer hat am Freitag erneut scharfe Kritik an der SPÖ-Arbeitsmarktpolitik geübt. Angesichts beinahe 11.000 arbeitsloser BurgenländerInnen im März bestehe deutlicher Handlungsbedarf.

Die ÖVP habe - als Wirtschaftspartei - ihre Arbeit erledigt, das Wirtschaftswachstum stimme und zahlreiche Betriebe würden sich neu ansiedeln, so Strommer. Gleichzeitig verwies er auch auf die ÖVP-Initiativen am Arbeitsmarkt wie zum Beispiel den „Rot-Goldenen-Lehrlingsplan“, bei dem die ÖVP die Forderung nach 500 neuen Lehrstellen beim Land Burgenland, sowie in den landesnahen Betrieben stellte - mehr dazu in Lehrlingsplan: ÖVP bekräftigt Forderung .

Strommer: ÖVP stärkt Wirtschaft

Außerdem sei mit der neuen Beschäftigungsinitiative 50+ eine weitere Maßnahme im Laufen, die nun auch auf Unternehmen ausgeweitet werden soll. Wirtschaftsreferent Franz Steindl (ÖVP) finanziere die Kosten für sechs Monate aus seinem Budget, betonte Strommer - mehr dazu in Jobinitiative für Über-50-Jährige ausweiten. Der Antrag liege seit zehn Tagen in der Landesamtsdirektion auf und werde, wenn er auf die Tagesordnung komme, hoffentlich bei der nächsten Regierungssitzung beschlossen, sagte Strommer.

Während die ÖVP die Wirtschaft stärke und Arbeitsplätze schaffe, herrsche bei der SPÖ nach wie vor Handlungsbedarf, was Maßnahmen zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit im Burgenland betreffe, so Strommer.

SPÖ: Klares Ziel von 1.000 Arbeistplätzen mehr

Die SPÖ wies die ÖVP-Kritik zurück. Bei der Arbeitsmarktpolitik verfolge die SPÖ das klare Ziel von 1.000 zusätzlichen Arbeitsplätzen pro Jahr, sagte SPÖ-Landesgeschäftsführer Robert Hergovich. Seine Partei habe ein neues Investitionspaket von 750 Millionen Euro geschnürt, die Ausbildungsgarantie umgesetzt und zusätzliche Initiativen für ältere Arbeitnehmer gesetzt, so Hergovich.