Opfer-Notruf: Burgenländer rufen selten an

Der Opfer-Notruf 0800 112 112 ist in vielen Fällen die erste wichtige Anlaufstelle für Verbrechensopfer. Die Profis vom Opfer-Notruf betreuten im Vorjahr in Österreich mehr als 11.400 Anrufer. Die wenigsten Anrufe kamen aus dem Burgenland.

Opfer einer Straftat greifen meist selbst zum Hörer und wählen die kostenfreie Nummer des Opfer-Notrufs. Im Burgenland suchten im vergangenen Jahr 55 Menschen telefonisch Hilfe. Diese Zahl umfasst aber nur die Festnetz-Anrufe, die meisten Anrufer können nämlich nicht zugeordnet werden, weil sie von ihrem Handy aus anrufen.

Frauen suchen öfter Hilfe

Hilfe beim Opfer-Notruf suchen vor allem Frauen. Fast zwei Drittel sind Anruferinnen. Gemeldet werden meist strafbare Handlungen gegen Leib und Leben - darunter fallen beispielsweise Körperverletzung oder auch Quälen und Vernachlässigen. Menschen wenden sich aber auch im Fall von Sachbeschädigung, Erpressung oder Betrug an das Service des Justizministeriums.

Kostenfreie Hotline

Die Mitarbeiter des Opfer-Notrufs bieten zunächst ein Gespräch an, das die Anrufer emotional entlasten soll. Zudem wird an passende Beratungsstellen vermittelt. Wer rasch Hilfe in Notsituationen benötigt, erreicht den Opfer-Notruf rund um die Uhr unter der kostenfreien Nummer 0800 112 112.

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