SPÖ startet mit großem Fest ihren Wahlkampf

Die SPÖ Burgenland ist am Samstag mit einem „Burgenlandfest“ in der Messehalle in Oberwart offiziell in den Wahlkampf zur Landtagswahl am 31. Mai gestartet. Die SPÖ geht mit den Themen Arbeit, Sicherheit und Bildung in den Wahlkampf.

SPÖ-Parteichef und Spitzenkandidat Hans Niessl will zum vierten Mal Landeshauptmann werden. Rund 4.000 Interessierte kamen am Samstag zum Wahlkampfauftakt in Oberwart, wo Volksfeststimmung herrschte. Landeshauptmann Niessl schwor Parteifreunde und Sympathisanten darauf ein, 18 Mandate zu erreichen, um eine Koalitionsbildung gegen die SPÖ zu verhindern.

Prominente und Politikerkollegen - darunter Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser und über Videobotschaft Snowboard-Olympiasiegerin Julia Dujmovits - streuten dem Landeschef und der SPÖ-Burgenland zum Wahlauftakt Rosen. Bundeskanzler Werner Faymann lobte Landeshauptmann Hans Niessl, der für den Aufschwung des Burgenlandes verantwortlich sei. „Hans Niessl hat dieses Bundesland zum Erfolg geführt. Ich bin stolz auf dieses Bundesland“, so Faymann.

Bildung, Sicherheit und Beschäftigung

Der Höhepunkt der Veranstaltung war jedoch die Rede von Landeshauptmann Niessl. Er konzentrierte sich in seiner Ansprache auf die Bereiche Bildung, Sicherheit und Beschäftigung. Auch die Schließung des Triumph-Werks in Oberwart wurde thematisiert. „Wer kümmert sich um diese Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer - Ja, die Gewerkschaft, die Arbeiterkammer. Aber welche politische Partei setzt sich für die Arbeitnehmer ein, wenn es Probleme gibt? Das ist Aufgabe der Sozialdemokratie - dafür stehen wir. Diese sozialdemokratische Handschrift soll es auch nach dem 31. Mai geben“, so Niessl.

Niessl warnte erneut vor einer Dreierkoalition ohne SPÖ-Beteiligung und kritisierte die ÖVP. Die Volkspartei würde regelmäßig Unwahrheiten verbreiten, wenn sie Versäumnisse ihrer eigenen Minister dem Landeshauptmann in die Schuhe schiebe. Als Beispiel nannte Niessl unter anderem die überfüllten Schulbusse, für die ÖVP-Familienministerin Karmasin zuständig sei.

Hausbesuche wichtig

Auf Farbenspiele wolle er sich nicht einlassen, sagte Niessl. „Wer wöchentlich Unwahrheiten verbreitet und die Unfähigkeit der eigenen Minister ins Burgenland überträgt und mir die Schuld gibt, der wird bei Koalitionsgesprächen schlechtere Karten haben. Und da haben sie in den letzten Wochen schon einiges zum Negativen gemacht, die ÖVP. Die sind nicht pragmatisiert in einer Burgenländischen Landesregierung“, so Niessl. Zum Schluss appellierte Niessl Hausbesuche zu machen, denn das Engagement der Funktionäre sei entscheidend für das Wahlergebnis.

ÖVP: „Wahlkampf-Frühstart“

Die ÖVP sprach in einer Aussendung von einem „Wahlkampf-Frühstart“ des Regierungspartners. „Es ist bedauerlich, dass die SPÖ den Weg der konstruktiven Zusammenarbeit verlassen und bereits auf Wahlkampfmodus umgestellt hat. Dem roten Regierungsteam scheint die Sacharbeit nicht mehr wichtig zu sein. Dabei wäre noch genügend Zeit, wichtige Projekte auf Schiene zu bringen“, so ÖVP-Landesgeschäftsführer Christian Sagartz.

Link:

• Wahlkampf in Rot (Burgenland.ORF.at, 7.4.2015)