Eisenstadt: Hilfe für Kalvarienberg

Der Eisenstädter Kalvarienberg braucht dringend finanzielle Hilfe. Das Baujuwel, das einst als achtes Weltwunder bezeichnet wurde, weist massive Schäden auf. Ein Sanierungskonzept sieht Kosten in der Höhe von 1,2 Millionen Euro vor.

Betrachtet man den Kalvarienberg genauer, zeigen sich gravierende Schäden. Der Putz blättert ab, die Wasserablässe sind durch herabfallende Bauteile verstopft, die Wasserschäden an den Mauern sind enorm und die 50 im Freien stehenden Engelsfiguren sind großteils stark verwittert. Errichtet wurde das Wahrzeichen von Eisenstadt 1701 von Fürst Paul Esterhazy. Zur damaligen Zeit nannte man das Bauwerk das achte Weltwunder, erklärte Propstpfarrer Wilhelm A. Ringhofer.

Wasserschaden im Kalvarienberg

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Wasserschäden im Inneren

Kaputte Steinfigur

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Kaputte Engelsfigur

1,2 Millionen Euro werden benötigt

Um die Haydnkirche und den Kalvarienberg zu retten, werden seit rund 20 Jahren Spenden gesammelt. Die Altpolitiker Helmut Vogl und Josef Posch konnten in der Vergangenheit schon 1,2 Millionen Euro an Spenden lukrieren. Mit dem Geld wurden damals unter anderem die lebengroßen Steinfiguren im Inneren des Kalvarienbergs restauriert. Nun sind weitere 1,2 Millionen notwendig und darauf machte das Komitee der „Freunde der Haydnkirche“ bei einer Pressekonferenz aufmerksam.

Komitee zur Rettung des Kalvarienbergs

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Komitee der „Freunde der Haydnkirche“

Von der Diözese, dem Land Burgenland und der Freistadt Eisenstadt gibt es bereits finanzielle Zusagen für die Restaurierung. Hilfe erhoffen sich die Verantwortlichen auch von der Bevölkerung, etwa mittels Patenschaften. Auch die Wirtschaft solle sich an der Sanierung des Kalvarienbergs beteiligen. Im Sommer soll mit der Sanierung begonnen werden. Bis 2020 sollen weite Teile fertig sein.