Ziegler/Kiefer durch Sturz an Kür vorbei

Miriam Ziegler aus Stoob und der Salzburger Severin Kiefer haben am Mittwoch bei den Eiskunstlauf-Weltmeisterschaften in Shanghai die Kür verpasst. Ein Sturz beim Dreifach-Salchow kostete vier Punkte und damit den Sprung unter die Top 16.

Letztlich wurde es beim zweiten WM-Antreten der Burgenländerin und des Salzburgers unter 19 Paaren bloß Rang 18. Mit 45,99 Zählern blieben die EM-Achten um 4,02 Zähler unter ihrer im November aufgestellten, persönlichen Kurzprogramm-Bestmarke. Allerdings holten sie doch um 2,2 Punkte mehr als bei den kontinentalen Titelkämpfen im Jänner in Stockholm, wo sie ihre bisher wertvollste Platzierung erreicht hatten. Shanghai war ein eher negativer Abschluss einer erfolgreichen Paarlaufsaison.

Ein Platz unter den besten 16 des Kurzprogramms ist notwendig, um sich für die Kür zu qualifizieren. Angesichts des starken Teilnehmerfeldes, vor allem aus Russland, Asien und Nordamerika, ein schwierig zu erreichendes, aber realistisches Ziel. Dafür drosseln Miriam Ziegler und ihr Partner im Vergleich zur EM ein wenig den Schwierigkeitsgrad im Kurzprogramm, mit einer logischen Begründung.

Kür von Ziegler/Kiefer

ORF

Kurzprogramm perfektionieren

Sie hatten sich entschieden bei diesem Wettkampf den Dreifach-Flipp nicht zu zeigen, sie werden dreifach Salchow nebeneinander springen. Der Grund dafür sei, dass das generelle Niveau bei der WM viel höher ist und sie sich es nicht leisten könnten im Kurzprogramm Fehler zu machen, so Ziegler. Ziel sei es in die Kür zu kommen.

Bei der Europameisterschaft erreichten Ziegler und Kiefer Platz acht, trotz einiger Fehler. Seither haben die beiden keinen Wettkampf bestritten, um ihr Kurzprogramm zu perfektionieren. „Ursprünglich war es geplant Mitte Februar einen Wettkampf in Den Haag zu laufen, aber wir waren beide körperlich nicht in Form, weil verkühlt und haben deshalb abgesagt. Schwerpunkt zur Vorbereitung war vor allem das Kurzprogramm, weil es die Eintrittskarte zur Kur ist“, so Ziegler.