Schul-Aktion: Sicher auf dem Bahnhof

Die ÖBB informierten die Schüler der HTL Eisenstadt im Rahmen einer Aktion in Sachen Sicherheit. Sie erfuhren dabei, warum es wichtig ist, sich auf Bahnhöfen an die Sicherheitsvorschriften zu halten und wie schnell eine Mutprobe tödlich enden kann.

Dass die ÖBB die Sicherheitsaktion ausgerechnet an der HTL Eisenstadt durchführen, ist kein Zufall. Erst vor kurzem kam es an der Eisenbahnhaltestelle direkt hinter der Schule zu einer Mutprobe einiger Schüler, erklärt ÖBB-Sicherheitsbeauftrager Ludwig Koschutnig.

„In Eisenstadt haben sich Schüler an der Linie beim abfahrenden Zug aufgestellt und sich dann rückwärts dem Zug genähert. Wer als Erster mit der Schultasche beim Zug war, hatte sozusagen gewonnen. Das ist eine sehr gefährliche Situation - und das wollen wir mit dieser Veranstaltung abstellen“, so Koschutnig.

ÖBB-Sicherheitsaktion für Schüler

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Die Mutprobe fand bei der Haltestelle der HTL Eisenstadt statt

ÖBB-Sicherheitsaktion für Schüler

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Rund 200 Schüler wurden bei der Aktion informiert

Gefährliche Situationen werden aufgezeigt

Verletzt wurde bei dieser Mutprobe damals glücklicherweise niemand. In einem Vortrag zeigte der ÖBB-Sicherheitsexperte den Schülern anhand von Videos gefährliche Situationen auf Bahnhöfen auf, die manchmal auch tödlich enden können.

„Die größten Probleme sind das Überschreiten der Gleise ohne die vorgegebenen Wege zu verwenden, die Sicherheitslinie zu überschreiten, sich der Fahrleitung, die unter Strom steht, zu nähern und das Raufklettern auf Fahrzeuge“, so der ÖBB-Vertreter.

ÖBB-Sicherheitsaktion für Schüler

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Die Haltestelle bei der HTL Eisenstadt

Bewusstseinsbildung funktioniert

Zielgruppe der Veranstaltung sind Schüler im Alter zwischen zwölf und 17 Jahren. Mit der Veranstaltung wolle man das Bewusstsein der Jugendlichen für Gefahren schärfen, heißt es von den ÖBB. „Das bringt sicher was. Ein bisschen Bewusstseinsbildung bleibt immer. Und unsere Zahlen beweisen das - sie sind rückläufig, speziell bei den Schwerverletzten“, sagt Koschutnig. Konkrete Zahlen wollen die ÖBB allerdings nicht nennen.