Schattendorf: Sperre der Grenzstraße

Die Sperre der Grenzstraße bei Schattendorf ist beschlossene Sache - sie tritt mit 31. März in Kraft. Die Gemeinde Schattendorf und die Nachbargemeinden hatten diese Sperre angeregt, um den Pendlerverkehr aus Richtung Ungarn einzudämmen.

2.300 Autos passieren derzeit täglich die Grenze zwischen Schattendorf und Agendorf in Ungarn. Für diesen Transitverkehr sei die Straße nicht ausgerichtet, sagte Bürgermeister Johann Lotter (SPÖ). Um den Verkehr einzudämmen, wird ab dem 31. März die Straße bis zur Grenze auf einer Länge von rund 80 Metern zeitweise gesperrt, damit ist auch die Grenze unpassierbar.

In den vergangenen Wochen wurden Verkehrsgutachten erstellt und auch Stellungnahmen der betroffenen Gemeinden eingeholt. Die Verordnung der Bezirkshauptmannsschaft sei am Donnerstag in der Gemeinde Schattendorf eingelangt. Jetzt könne man also handeln, sagte der Schattendorfer Bürgermeister Johann Lotter (SPÖ).

Grenzstrasse Schattendorf

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Zusatztafeln werden rechtzeitig angebracht

„Wir werden nächste Woche umfassend informieren und die temporäre Sperre wird dann ab 31. März 2015 gelten“, so Lotter. Es werden auch Zusatztafeln, die beschildern, dass Radfahrer und landwirtschaftliche Fahrzeuge von der Sperre ausgenommen sind, angebracht. Ab diesem Zeitpunkt wird die Sperre temporär gelten - von 5.00 Uhr bis 8.00 Uhr Früh und von 16.00 Uhr bis 19.00 Uhr.

Grenzstrasse Schattendorf

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Illedits: „Spitzenbelastungen fallen weg“

Eine temporäre Sperre sei möglich, weil es um eine Gemeindestraße geht und diese Gemeindestraße sei nicht für diese Verkehrsbelastung geeignet, sagte SPÖ-Klubobmann und Bezirksvorsitzender Christian Illedits. „Durch diese Sperre werden die Früh- und Abend-Spitzenbelastungen wegfallen. Die durchschnittliche tägliche Verkehrsstärke wird sich nach Einschätzung des vorliegenden Gutachtens um rund 60 Prozent, auf zirka 1.000 Fahrzeuge, reduzieren. Damit wird sich auch die Verkehrssicherheit spürbar erhöhen“, sagte SPÖ-Bezirksvorsitzender und Klubobmann Christian Illedits.

Temporäres Fahrverbot gilt ab 31. März

In Schattendorf begrüßen die Menschen die künftige Sperre in der Früh und am Abend. Sie hoffen, dass so der Verkehr deutlich reduziert wird. Im nur zwei Kilometer entfernten ungarischen Agendorf ist Bürgermeisterin Zsuzsanna Pék nicht so begeistert. „Wir sind mit dieser Entscheidung nicht glücklich, obwohl der Transitverkehr auch unser Dorf sehr belastet“, sagte Pek. Das Fahrverbot gilt ab dem 31. März, die Polizei will die Einhaltung kontrollieren.

Sagartz: „Gemeinsame Lösung sinnvoll“

Eine gemeinsame Lösung sei sinnvoll und befürworte das Ergebnis für die Betroffenen, sagte ÖVP-Bezirksparteiobmann Christian Sagartz zur Lösung für das Ende des Pendlerverkehrs bei der Grenzverbindung Agendorf-Schattendorf.