Viele Aufgaben für neuen Kripo-Chef

Seit drei Wochen ist der 58-jährige Ernst Schuch Chef des Landeskriminalamtes Burgenland. Sein Vorgänger Rainer Erhart wechselte ins Bundeskriminalamt. Schuch ist nun Chef von 125 Kriminalpolizisten.

Der versuchte Mord mit einem vergifteten „Mon cheri“ an einem Bürgermeister und ein Wilderer, der vier Menschen erschoss - das waren Fälle, mit denen der neue Chef des Landeskriminalamts Burgenland Ernst Schuch bisher zu tun hatte - und zwar in Niederösterreich, wo er zuletzt stellvertretender Kripo-Chef war. Man müsse in Zukunft damit rechnen, dass Täter auftreten, die aggressiv auf Exekutivbeamte „losgehen“, sagt Schuch im Interview mit dem ORF Burgenland.

Papstbesuch im Burgenland

ORF

Papstbesuch im Burgenland im Jahr 1988.

Einsatz beim Papstbesuch im Burgenland

Der Arbeitsanfall sei im Burgenland geringer, als in Niederösterreich, so Schuch. Das liege auch daran, weil aus Wien viel Kriminalität nach Niederösterreich überschwappe. Im Burgenland hatte Schuch bisher einen weitaus friedlicheren Einsatz absolviert - beim Papstbesuch vor 27 Jahren.

„Da war ich als Kompaniekommandant der Einsatzeinheit Niederösterreich lange Zeit dem Burgenland zugeteilt, habe die Kollegen im Burgenland unterstützt und habe hier viele Freundschaften geschlossen. Das hat mich bei meinem Entschluss, wieder hierher zurückzukehren, bestärkt“, so Schuch.

Breites Aufgabenspektrum

Im Burgenland wartet jetzt jedenfalls auch ein breites Aufgabenspektrum. Von den Delikten her gebe es im Burgenland ebenfalls Morde, Einbruchskriminalität und Vergewaltigungen - allerdings nicht so häufig wie in anderen Bundesländern, so Schuch. Die aktuelle Kriminalstatistik für das Burgenland liegt noch nicht vor. Allerdings liege man im Burgenland „sehr gut“, so Schuch. Die konkreten Zahlen dazu liefert dann die aktuelle Kriminalstatistik des Innenministeriums.

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