Jedes zehnte Pferd an Pferdehusten erkrankt
In einem Pferdestall in Rohrbach bei Mattersburg sind 25 Pferde eingestellt. Fünf von ihnen leiden zur Zeit an Atemwegserkrankungen wie chronischer Bronchitis. Die genaue Ursache dafür ist noch nicht geklärt, vermutet wird aber ein Zusammenhang mit diversen Umwelteinflüssen wie Feinstaub, Ozon oder übermäßig warme Tage mitten im Winter.
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Pferde reagieren auf Staub und Schimmel
Pferde reagieren sehr empfindlich auf Staub und Schimmelpilze - diese Faktoren spielen zusammen, daher haben sich in den letzten Jahren die Bronchitisfälle erhöht, so Tierarzt Norbert Fleischhacker. Es gibt für Pferde auch diverse Medikamente: Es gibt Schleimlöser und Medikamente um die Bronchien zu erweitern. Auch Cortison kommt zum Einsatz, um die Entzündung zu hemmen. Die Medizin wird unter das Futter gemischt.
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Teure Therapie
Die Therapie ist ähnlich wie beim Menschen aber um einiges teurer: so kosten die Medikamente pro Pferd und Behandlung zirka 500 Euro. Pferdehusten hört sich genauso wie beim Menschen an - es kann trockener oder feuchter Husten sein, wobei auch Schleim ausgehustet wird, so der Tierarzt. Viel Bewegung an der frischen Luft und inhalieren - ein Patentrezept, das gleichermaßen bei Mensch und Pferd für Linderung sorgen kann.
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Atemwege feucht halten
Es ist gut, wenn die Atemwege befeuchtet sind - dafür gibt es sogar eigene Vernebelungsgeräte für Pferde. Das sind Inhalatoren mit denen man die Medikamente vernebeln kann, erklärte Fleischhacker. Im Frühjahr könnte sich die Zahl der Erkrankungen neuerlich erhöhen. Ausschlaggebend sind wie beim Menschen auch stark wechselnde Temperaturen und eine bestimmte Anfälligkeit und Allergien.