„Gefechte“ im Südburgenland

Im Südburgenland findet derzeit eine großangelegte militärische Übung statt. Panzer kommen dabei ebenso zum Einsatz wie Hubschrauber. Bei der „PALASD 15“ wird der Ernstfall geprobt, wie ihn österreichische Soldaten bei Auslandseinsätzen immer wieder erleben.

Der Schwerpunkt der Übung liegt im Bezirk Güssing. Am Montag war der „Hot Spot“ die Gegend um Reinersdorf. Die Übungsannahme: Von mehreren Seiten versuchen die feindlichen Truppen die kleine Ortschaft einzunehmen. „Wir haben ein internationales Szenario angenommen, wo österreichische Soldaten zur Stabilisierung eingesetzt werden“, erklärt Übungsleiter Thomas Erkinger.

Modernste Technik im Einsatz

Bei der Mega-Übung sind mehrere Panzer sowie rund 1.000 Soldaten im Einsatz. Damit die gesamte Übung realitätsnah verläuft, kommt modernste Technik zum Einsatz: Jeder Soldat und jedes Militärfahrzeug ist mit Sensoren ausgestattet. Via Laserstrahl weiß man, welcher Soldat wann geschossen hat und ob er getroffen hat. Alle Daten werden im Gefechtsstand aufgezeichnet.

Zusammenwirken geprobt

Bei der „PALASD 15“ wird auch das Zusammenwirken mehrerer Truppenverbände geübt. Mit dabei sind das Jägerbataillon 19, die Garde Wien und die Dritte Panzergrenadierbrigade Mautern. „Das ist für uns eine wesentliche Voraussetzung zur Erhaltung der Einsatzbereitschaft, wenn wir in der Lage sind, die verschiedenen Systeme, die das Militär ausmachen zum Zusammenwirken zu bringen“, so Bruno Günter Hofbauer von der Dritten Panzergrenadierbrigade.

Auch Pioniere sind im Einsatz. So wurde zum Beispiel Mittwochvormittag eine 100-Tonnen-Faltbrücke über den Strembach errichtet. Das Budget für die Übung betrage „etwas über 100.000 Euro“, so Hofbauer. Am Donnerstag konzentrieren sich die Gefechte auf den Raum Punitz. Am Freitag werden die Soldaten wieder in ihre Garnisonen einrücken.

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