Burgenland erfüllt Asylquote nicht

Das Burgenland erfüllt derzeit die vereinbarte Asylquote nicht. Mit Stichtag Donnerstag waren im Land 982 Asylsuchende untergebracht. Das entspricht einer Quote von knapp 90 Prozent.

In den kommenden Tagen und Wochen sollen zusätzliche Quartiere geschaffen werden, sagte Soziallandesrat Peter Rezar (SPÖ). Es sei anzumerken, dass sich die Situation natürlich nachhaltig negativ verschärft habe. Die Flüchtlingsströme Richtung Europa und Richtung Burgenland seien größer geworden.

Rezar: Zahl der Quartiere im Vorjahr verdoppelt

Das Burgenland habe im vergangenen Jahr die Quartiere von 26 auf 53 verdoppelt, man habe zusätzlich 230 neue Plätze in diesen Quartieren geschaffen, so Rezar. Dennoch sei man von einer Quote von 100 Prozent zu Mitte des Jahres in Richtung 90 Prozent abgefallen.

107 zusätzliche Plätze demnächst

Man werde in den nächsten Tagen und Wochen 107 zusätzliche Plätze in Quartieren des Landes, also in Quartieren der BELIG, schaffen, kündigte Rezar an. Derzeit sei man um 135 Plätze unter der Quote. Er sage aber auch dazu, dass es ganz, ganz schwer werde, die Quote erreichen zu können, wenn die Flüchtlingsströme in den nächsten Wochen in dieser Dimension weitergingen, so der Landesrat. Daher forderte Rezar eine gesamteuropäische Lösung. Denn es könne nicht sein, dass nur wenige Staaten die Lasten tragen.

Landeshauptmannstellvertreter Franz Steindl (ÖVP) sagt, Rezar habe versagt und sei schuld daran, dass das Burgenland seinen Verpflichtungen nicht nachkomme.

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