Kaiseradler: BH will Jagdkarte entziehen

Für jenen Jäger, der im Bezirk Mattersburg einen Kaiseradler erschossen hat und deswegen vergangenen Freitag verurteilt wurde, gibt es weitere Konsequenzen. Ihm soll nun auch die Jagdkarte entzogen werden.

Der Fall des tödlichen Schusses auf einen streng geschützten Kaiseradler hat österreichweit für Aufsehen gesorgt, genauso wie das strafrechtliche Urteil am vergangenen Freitag. Der Jäger, der den jungen Adler im Vorjahr im Bezirk Mattersburg erschossen hat, ist nach Verstoß gegen das Jagdgesetz wegen Tierquälerei bei einem Prozess im Bezirksgericht zu 3.000 Euro Strafe verurteilt worden - mehr dazu in Kaiseradler: Jäger schuldig gesprochen.

Urteil ist rechtskräftig

Er hatte damit argumentiert, eigentlich auf eine Elster gezielt und den Kaiseradler versehentlich getroffen zu haben. Das Urteil hat der 56-Jährige sofort angenommen. Jetzt hat auch die Staatsanwaltschaft auf Rechtsmittel verzichtet, das Urteil ist damit rechtskräftig.

Mindestens ein Jahr, maximal drei Jahre

Nun ist die Bezirkshauptmannschaft Mattersburg mit Konsequenzen gegen den Jäger an der Reihe. Gegenüber dem ORF Burgenland heißt es, man warte nur noch auf Übermittlung des rechtskräftigen Urteils, um das Verfahren zum Entzug der Jagdkarte einzuleiten. Dieser Entzug der Jagdkarte kann dann mindestens ein Jahr und maximal drei Jahre dauern. Das bedeutet, dass der Jäger in dieser Zeit nicht jagen darf.