Bedingungen für Wind-Strom „schwierig“

Die Windkraft ist in Österreich weiter im Aufwind. Mittlerweile gibt es rund 1.000 Windräder, 400 davon im Burgenland. Trotzdem sind die Rahmenbedingungen für Strom aus Wind nicht die besten, sagen die Betreiber der Anlagen.

Die Verantwortlichen der IG Windkraft kritisieren die Förderung von Stromerzeugung durch fossile Energieträger, wie etwa Kohle. Die Politik unternehme zu wenig, um alternative Energieerzeuger ausreichend zu fördern und so den Anteil an umweltfreundlicher Energie zu erhöhen.

In Österreich kann die Windenenergiebranche noch jubeln. In den vergangenen drei Jahren habe sich die Windkraftleistung verdoppelt, 1,7 Milliarden Euro wurden investiert. Der Anteil der Windkraft an der gesamten österreichischen Energieerzeugung liegt derzeit bei 4,2 Prozent, das Gros entfällt laut Statistik Austria auf Wasserkraft (55,5 Prozent) und Fossile (23 Prozent).

Ausbauwelle im Burgenland wird abebben

In Österreich sind die Windräder alles andere als regelmäßig verteilt. Die meisten Anlagen stehen in Niederösterreich, nämlich 509 Räder mit einer Leistung von 963 Megawatt und im Burgenland. Hierzulande sind es 404 Anlagen, die 962 Megawatt produzieren.

Im Burgenland wird die Ausbauwelle der vergangenen Jahre bald abebben. Man versuche, die Standorte zu „optimieren“, sagt Wolfgang Trimmel, Geschäftsführer der Energie Burgenland Windkraft. Teils könne die Energieernte verdoppelt werden. In Niederösterreich sind heuer 90 neue Windräder geplant.

Illedits will mehr Windräder

SPÖ-Bezirksvorsitzender Christian Illedits will den Ausbau der Windenergie im Bezirk Mattersburg weiter forcieren. Optimale Eignungszonen gebe es in den Gemeinden Pöttsching, Sigleß und Zemendorf-Stöttera, so Illedits. Gespräche mit den Bürgermeistern der möglichen Windkraft-Gemeinden habe es bereits gegeben. Seit der Inbetriebnahme der fünf Windräder im Windpark Baumgarten im August 2014 sei der Bezirk Mattersburg rechnerisch stromautark. Mit den bestehenden Anlagen in Pöttelsdorf und den Windrädern in Baumgarten werde im Bezirk mehr Strom erzeugt, als die Privathaushalte verbrauchen.

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