Arbeitslose: Geringster Anstieg im Burgenland
13.036 arbeitslos gemeldete Personen und weitere 1.507 Schulungsteilnehmer standen im Burgenland im Dezember rund 94.000 unselbstständig Beschäftigte gegenüber. Die Arbeitslosenquote betrug damit - genau wie im Vorjahr - 12,2 Prozent. Mit einem Anstieg von 0,7 Prozent bei den arbeitslos Gemeldeten schnitt das Burgenland im Bundesländervergleich im Dezember absolut und relativ gesehen am besten ab. Inklusive Schulungsteilnehmer betrug der Anstieg im Burgenland 1,4 Prozent im Vergleich zum Dezember 2013.
Debatte: Rezepte gegen die Arbeitslosigkeit?
Forderungen an die Politik
Einen deutlichen Anstieg bei der Arbeitslosigkeit gab es mit 6,2 Prozent bei älteren Arbeitnehmern: Jeder dritte Jobsuchende im Burgenland ist mittlerweile 50 Jahre und älter, hieß es vom Arbeitsmarktservice (AMS). Das AMS versuche hier über besondere Programme, Personen wieder in den Arbeitsprozess zu integrieren, sagte AMS-Landesgeschäftsführer-Stellvertreter Manfred Breithofer. Die Politik sei hier aber gefordert. Es brauche Investitionen, dadurch würden Arbeitsplätze geschaffen. „Wenn wir Aufträge haben, dann haben auch ältere Arbeitnehmer einen Arbeitsplatz“, so Breithofer. Die Jugendarbeitslosigkeit hingegen ging im Dezember um 4,3 Prozent zurück.
Rekord bei Beschäftigten
Mit 94.000 unselbstständig Beschäftigten habe es im Burgenland im Vormonat einen Dezemberrekord gegeben, so Breithofer. Im Jahresdurchschnitt gab es 2014 im Burgenland 98.547 unselbstständig Beschäftigte, im Jahr 2013 waren es 97.211. Einen Anstieg gab es im Jahresvergleich aber auch bei den durchschnittlichen Arbeitslosenzahlen: 9.598 Arbeitslose 2014 standen 9.085 aus dem Jahr 2013 gegenüber.