Feuerwehrgroßeinsatz in Hirm

Nach dem Brand in Hirm ist am Dienstag die Feuerwache beendet worden. Einer der Feuerwehrmänner erlitt eine leichte Rauchgasvergiftung. Der Brand war am Montag gegen 20.00 Uhr in einem Nebengebäude ausgebrochen und hatte rasch auf ein Wohnhaus übergegriffen.

Da das Einfamilienhaus saniert wird, bewohnte die Familie in Hirm ein Nebengebäude. Dieses alte Gebäude wurde mit einem sogenannten Schwedenofen beheizt. Der 43-jährige Hausbesitzer bemerkte am Montag gegen 19.30 Uhr Rauch und Feuer im Bereich des alten Kamins. Mit einem Feuerlöscher versuchte der Familienvater das Feuer zu bekämpfen, jedoch erfolglos. Er verständigte kurz vor 20.00 die Feuerwehr.

Beim Eintreffen der örtlichen Feuerwehr hatten die Flammen bereits über die Styroporfassade den Dachstuhl des Haupthauses erreicht. „Wir sind mit zwei Fahrzeugen ausgerückt und beim Eintreffen stand das Dach des Einfamilienhauses teilweise in Brand, auch der Anbau auf der Rückseite stand in Flammen. Das Feuer drohte auf die angrenzenden Häuser überzugreifen“, sagte Wolfgang Misar, der Feuerwehrkommandant von Hirm.

Feuer drohte überzugreifen

Fünf weitere Wehren aus Mattersburg, Antau, Stöttera, Zemendorf und Pöttelsdorf (alle Bezirk Mattersburg) wurden nachalarmiert. Insgesamt 98 Mann bekämpften den Brand. Gegen 22.00 Uhr konnte schließlich „Brand Aus“ gegeben werden. Das Feuer gefährdete auch zwei Nachbargebäude, die beiden Familien wurden in Sicherheit gebracht. Die Höhe des entstandenen Schadens ist noch nicht bekannt.

Der Sachschaden ist aber enorm, sagte Misar. Der Dachstuhl sei ein Totalschaden und der Sachverständige habe festgestellt, dass das Dachgebälk nicht mehr tragfähig sei, so Misar. Ein Feuerwehrmann aus Hirm erlitt beim Abreißen des Daches eine leichte Rauchgasvergiftung, bestätigte der Feuerwehrkommandant. Es war eine relativ starke Rauchentwicklung durch Glutnester, dadurch habe der Feuerwehrmann eine leichte Rauchgasvergistung erlitten und wurde direkt vor Ort mit Inhalationscortison vom Feuerwehrarzt behandelt.

Löschwasser gefror

Einen Brand in so einem Ausmaß habe es in den letzten zehn Jahren in Hirm nicht gegeben, meinte Feuerwehrarzt Michael Gruska. Besonders erschwerend waren die Bedingungen mit Minusgraden, weil das Löschwasser auf der Straße, aber auch auf den Uniformen der Feuerwehrleute, gefror, so Gruschka. Von der Familie wurde niemand verletzt, sie konnten das Haus rechtzeitig verlassen. Die Brandursache ist noch unklar. Die Erhebungen führen die Bezirksbrandermittler der Polizei Mattersburg.

Auch Brand in Pama

Ein weiterer Brand ereignete sich Montagnachmittag in einem Einfamilienhaus in Pama (Bezirk Neusiedl am See). Auch dort konnte das Schadensausmaß noch nicht beziffert werden. Das Feuer in Pama nahm vermutlich im Bereich eines Couchsessels im Wohnzimmer seinen Ausgang.

Durch eigene Löschversuche des Geschädigten und das rasche Eintreffen der Feuerwehr konnte ein Ausbreiten des Brandes verhindert werden. Der 34-jährige Hausbesitzer wurde vorsorglich in ein Krankenhaus eingeliefert und bereits wieder entlassen. Erhebungen sind im Gange.