Neue Partner für Discobus

Mit dem heutigen Tag übernehmen die Busunternehmen Blaguss und Südburg den Beförderungsauftrag der Discobusse. In den vergangenen 20 Jahren waren ÖBB- und Postbusse flächendeckend im Land unterwegs, um Jugendliche sicher durch die Nacht zu bringen.

Bisher wurden 15 verschiedene Linien im ganzen Land gefahren. Die Kosten dafür betragen pro Jahr etwa 500.000 Euro. 89 Gemeinden bleiben dem Verein Discobus treu. Zehn burgenländische Gemeinden beschlossen, ihre Verträge mit dem Verein nicht mehr zu verlängern. Es handelt sich dabei um Neusiedl am See, Parndorf, Oslip, Antau, Pöttelsdorf, Zemendorf-Stöttera, Wiesen, Marz, Großwarasdorf und Unterrabnitz-Schwendgraben. Bis auf Parndorf stellen alle einen ÖVP-Bürgermeister.

Der Obmann des Vereins Discobus, SPÖ-Klubobmann Christian Illedits, bedauert, dass diese Gemeinden nicht mehr bereit sind, die Mobilität und die Sicherheit ihrer Jugendlichen zu unterstützen. Für den Fahrplan habe es keine Konsequenzen, allerdings mache der Bus in den zehn Gemeinden nicht mehr Halt, so Illedits. Dass die Gemeinden aus finanziellen Gründen nicht mehr dabei sind, glaubt er nicht. Große Gemeinden wie Neusiedl am See und Parndorf bezahlten pro Wochenende einen Beitrag von rund 190 Euro.

Auch Großveranstaltungen werden angefahren

Illedits will sich um weitere Mitgliedsgemeinden bemühen, um das Projekt Discobus weiter ausbauen zu können. So ist geplant, auch Großveranstaltungen wie das Nova Rock in Nickelsdorf oder das Lagerfeuer in Burgauberg anzufahren. In den vergangenen 20 Jahren hat der Discobus im Burgenland 2,2 Millionen Fahrgäste transportiert.

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