Ermäßigung für Pendler aus dem Süden

Für Pendler, die mit dem Bus vom Burgenland nach Wien fahren, gibt es ab Februar eine Preisvergünstigung. Sie betrifft Fahrten der Buslinie G1 des Busunternehmens Dr. Richard von Jennersdorf nach Wien. Die Ermäßigung für Wochenpendler wurde vom Land initiiert.

Zehn Fahrten aus dem Südburgenland nach Wien oder retour zum Preis von sieben - das bietet die neue drei Monate gültige Mehrfahrtenkarte. Grundsätzlich seien Verbesserungen für Pendler weiterhin ein Anliegen, sagte Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ). Das Land Burgenland gebe insgesamt 17 Millionen Euro für den öffentlichen Verkehr im gesamten Burgenland aus, so Niessl. Aufgrund des Gesamtverkehrskonzepts seien Anregungen, die aus den Bezirken Jennersdorf, Güssing und Oberwart gekommen seien, aufgenommen worden. „Es wird in Zukunft eine Vergünstigung für Wochenpendler von 30 Prozent geben“, so Niessl.

SPÖ Pendler PK

ORF/Patricia Spieß

Jährliche Ersparnis von 480 Euro

Die Ermäßigung gilt für Fahrten der Dr. Richard Buslinie G1 die von Jennersdorf über Oberwart nach Wien führt und kann für Pendler eine jährliche Ersparnis von 480 Euro bringen, sagt Ludwig Richard, der Chef des Busunternehmens. „Die atypischen Beschäftigungsverhältnisse und die Flexibilität, die heute am Arbeitsmarkt verlangt wird, macht es einfach sinnvoll, dass man nicht nur den klassischen Tagespendler tarifarisch unterstützt, sondern auch den Pendler, der immer wieder einzelne Tage in Wien arbeiten muss“, so Richard.

Gemeindeübergreifende Kooperationen

Außerdem werde das Gemeindebus-Dorfbuskonzept intensiviert, sagte Peter Zinggl, Verkehrskoordinator des Landes. Die Gemeindebusse sollen im Südburgenland als Zubringerdienste fungieren und damit die Anbindung an das öffentliche Verkehrsnetz verbessern. Es geht um gemeindeübergreifende Kooperationen, entsprechende Gespräche starten im Jänner.

ÖVP: S7-Bau höchste Priorität

Es brauche eine echte Entlastung für die Pendler, sagen ÖVP-Pendlersprecher Norbert Sulyok und ÖAAB-Landesobmann Bernhard Hirczy. Für sie hat der Bau der S7 für das Südburgenland höchste Priorität.