Beamtenwahlen: FCG verliert, FSG und AUF gewinnen

Die Personalvertretungswahlen des Bundes haben im Burgenland leichte Verluste für die Fraktion Christlicher Gewerkschafter (FCG) gebracht. Die FCG bleibt aber stärkste Fraktion. Leichte Zugewinne gab es für die Fraktion Sozialdemokratischer Gewerkschafter (FSG) und die freiheitliche AUF.

Zwei Tage lang waren mehr als 7.500 Beamte und Landeslehrer auch im Burgenland aufgerufen, ihre Personalvertreter zu wählen - mehr dazu in Beamte und Lehrer wählen Vertreter. Die Wahlbeteiligung lag bei 85,7 Prozent, das bedeutet ein Minus von 2,7 Prozentpunkten gegenüber der Wahl vor fünf Jahren. Die meisten Stimmen entfielen trotz leichter Verluste von 1,5 Prozentpunkten auf die Fraktion Christlicher Gewerkschafter (FCG). Sie kommt auf 49,1 Prozent (3.016 Stimmen) und verliert damit im Burgenland ihre absolute Mehrheit.

Leichtes Plus für FSG und AUF

Die Fraktion Sozialdemokratischer Gewerkschafter (FSG) konnte einen leichten Zugewinn von einem Prozentpunkt verbuchen und kommt im Burgenland auf 45,2 Prozent (2.782 Stimmen). Ebenfalls dazugewinnen konnte die Aktionsgemeinschaft unabhängiger und Freiheitlicher (AUF). Sie erreichte ein Plus von 1,1 Prozentpunkten und kam insgesamt auf 5,5 Prozent (339 Stimmen). Die Unabhängigen und Grünen Gewerkschafter traten im Burgenland nicht an.

Große FCG-Verluste beim Heer

Beim Bundesheer musste die FCG im Burgenland mit einem Minus von 10,4 Prozentpunkten - so wie auch auf Bundesebene - deutliche Verluste hinnehmen. Die Christgewerkschafter halten aber beim Heer Platz eins. Ein Plus von 2,8 Prozentpunkten und ebenfalls Platz eins gibt es für die FCG bei der Polizei. Die AUF schaffte bei der Polizei mit einem Plus von 12,6 Prozentpunkten einen deutlichen Zugewinn.

Reaktionen

„Wir haben in vielen Bereichen hervorragende Stimmenzuwächse, wie etwa im Bereich der Verwaltung, mussten aber Verluste im Bereich der Landesverteidigung hinnehmen“, sagte FCG-Landesvorsitzender Andreas Hochegger in einer ersten Reaktion.

„Das Wahlergebnis ist ein erfreuliches für die FSG im Burgenland nachdem ein Zugewinn von 1,1 Prozent erreicht werden konnte und die absolute Mehrheit der FCG im Burgenland gebrochen werden konnte“, sagte FSG-Fraktionssprecher Rudolf Hover.

„Der Burgenländer ist nicht gerade dafür bekannt, dass er ein großer Wechselwähler ist. Wir haben gute Arbeit geleistet, deswegen konnten wir uns einigermaßen ein Plus erarbeiten“, so die Reaktion auf das Wahlergebnis von AUF-Landesvorsitzendem Christian Ries.

FCG hält Absolute auf Bundesebene

Österreichweit konnte die FCG trotz Verlusten ihre absolute Mehrheit mit 53,03 halten. Die FSG verlor österreichweit 2,11 Prozentpunkte und kam auf 26,51 Prozent. Zugewinne gab es für die AUF und die UGÖD - mehr dazu in Beamtenwahlen: Absolute bleibt bei Christgewerkschaft (news.ORF.at).