Wirtschaftsparlament in Eisenstadt

In der Wirtschaftskammer in Eisenstadt findet das Wirtschaftsparlament statt, das letzte vor der Wirtschaftskammer- Wahl im Frühjahr. Themen: Die Konjunktur des Burgenlandes und die politische Verantwortung von Entscheidungsträgern.

Der Konjunkturmotor schwächelt seit Jahren, aber Wirtschaftskammer-Präsident Peter Nehmeth lässt sich seine Wirtschaft im Burgenland nicht schlechtreden. Man sei jedoch von den Entwicklungen auf europäischer Ebene abhängig.

„Es konnte sicher niemand die Ukraine-Krise und anderes voraussagen. Da hängen wir sehr stark drinnen, denn 60 Prozent der Exporte gehen eben in die Europäische Union. Mittlerweile ist auch das Burgenland zu einem Exportland geworden. Da gehen auch sehr viele Anteile in die Europäische Union - und da stottert es natürlich ein bisschen“, so Nemeth.

Wirtschaftsparlament in Eisenstadt

ORF

Das Wirtschaftsparlament findet in der Wirtschaftskammer in Eisenstadt statt

Positive Bilanz

Peter Nemeth ist seit 2005 Präsident der Wirtschaftskammer Burgenland. Nach dieser Zeit zieht er eine durchaus positive Bilanz. „Wenn man durch das Land fährt, kann man wirklich stolz sein, wie sich unser Heimatland entwickelt hat. Wenn man die letzten Jahre immer Wachstumskaiser war, wenn wir auch beim Einkommen pro Kopf oder bei der Kaufkraft pro Kopf Bundesländer überholt haben, wo wir immer deutlich hinten waren, so glaube ich, haben wir in Summe gesehen die Sache ganz gut gemacht.“

Sein Ziel für die kommenden Monate: Positive Werbung für den Lehrberuf machen - weder die Lehre noch die Lehrlinge dürften schlecht gemacht werden.

Wahl: Neue Periode als Ziel

Die nächsten Wirtschaftskammer-Wahlen finden am 24 und 26. Februar 2015 statt. Präsident Nemeth strebt eine neuerliche Periode an. „Ich werde wieder für den Wirtschaftsbund antreten. Aber zunächst sind bei der Urwahl unsere Funktionärskolleginnen und -kollegen gefordert, denn die werden ja direkt vom Mitglied gewählt. Wenn einer gute Arbeit geleistet hat, braucht er sich vor dem Wahlausgang eigentlich nicht fürchten“, sagt Nemeth.

Nemeth wünscht sich, dass möglichst viele Unternehmer zur Wahl gehen. Nur dann könne die Wirtschaftskammer auch tatsächlich schlagkräftig sein, so der Kammerpräsident.