100 Mio. Euro Förderung für Burgenland

Das Burgenland erhält laut Beschluss der Bundesregierung 100 Mio. Euro Förderung für Projekte im Burgenland. Das Geld ist die Bundesförderung für die laufende Förderperiode bis 2020, in der das Burgenland als Übergangsregion eingestuft ist.

Früher war das Burgenland Ziel-1-Gebiet und hat dementsprechend hohe Förderungen aus Brüssel erhalten. Heute bekommt das Burgenland als sogenannte „Übergangsregion“ bedeutend weniger EU-Mittel. Laut Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner (ÖVP) reagiert der Bund auf diese Sondersituation und unterstützt mit den heute beschlossenen 100 Millionen Euro den weiteren Aufholprozess des Burgenlandes. Außerdem werde damit auch der regionale Unterschied ausgeglichen, weil das Burgenland ja an die Slowakei, Ungarn und an Slowenien Grenze, die von der EU im Moment besonders gefödert werden, so Mitterlehner.

Niessl: Für Stärkung der Wirtschaft

Laut Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ) habe das Burgenland vehement für ein derartiges Zusatzprogramm des Bundes gekämpft. Mit den zusätzlichen 100 Millionen Euro könne die Wettbewerbsfähigkeit des Burgenlandes gegenüber den benachbarten Reionen gewährleistet bleiben. Mit dem Geld soll weiter die Wirtschaft des Landes gestärkt, neue Arbeitsplätze sollen geschaffen sowie weitere Investitionen im Tourismus getätigt werdenen, so Niessl.

Steindl: Potenzial bei Innovation und Forschung

Wirtschaftsreferent LH-Stellvertreter Franz Steindl (ÖVP) sieht vor allem in den Bereichen Forschung, Entwicklung und Innovation hohes Potenzial, denn 75 Prozent der burgenländischen Unternehmer betreiben nach eigenen Angaben noch keine Forschung und Entwicklung.