Burgenland soll bei Forschung aufholen

Walter Mayrhofer ist der neue Forschungsbeauftragte des Burgenlandes. Zuletzt war er Forschungsleiter der FH-Burgenland. Gemeinsam mit einem prominent besetzten Forschungsrat will er die Forschungsquote künftig zumindest verdoppeln.

Das Burgenland hat derzeit die niedrigste Forschungsquote aller Bundesländer. Darunter versteht man die Ausgaben für Forschung in Relation zum Bruttoregionalprodukt. Zuletzt betrug die Quote im Burgenland 0,76 Prozent. Mit der FTI, der Strategie für Forschung, Technologie und Innovation will man die Quote bis 2025 deutlich anheben, sagt der neue Forschungsbeauftragte des Landes, Walter Mayrhofer.

„Insgesamt sollten wir sie über die nächsten zehn Jahre schon verdoppeln, unter ganz besonders guten Umständen vielleicht verdreifachen“, so der neue Forschungsbeauftragte. Zur Umsetzung des Programms wird auch eine eigene FTI-Burgenland GmbH gegründet, die ab dem 1. Jänner 2015 ihre Arbeit aufnehmen wird.

Präsentation des neuen Forschungsbeauftragten in Eisenstadt

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Walter Mayrhofer wurde Montagabend im Kulturzentrum Eisenstadt vorgestellt

Präsentation des neuen Forschungsbeauftragten in Eisenstadt

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Die FTI-Burgenland GmbH wird mit Jänner 2015 ihre Arbeit aufnehmen

Koordination und Suche nach Synergien

„Alle Aktivitäten im Burgenland zu orchestrieren, zu koordinieren und zu schauen, dass Synergien entstehen zwischen den öffentlichen Einrichtungen, zwischen den Unternehmen, zwischen den Forschungseinrichtungen, die es im Burgenland schon gibt und natürlich auch Verbindung zum Bund und zu europäischen Institutionen herzustellen“, beschreibt Walter Mayrhofer seine Rolle in diesem Prozess.

Unterstützt wird Mayrhofer von einem prominent besetzten Forschungsrat, in dem unter anderem der ehemalige Finanzminister und Vizekanzler Hannes Androsch sitzt, sagt Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ). „Der Forschungsbeirat soll definitiv die Strategie festlegen, er soll auch beurteilen, in welche Richtung Forschung, Entwicklung und Innovation gehen,“

Hannes Androsch gehört zum Forschungsbeirat

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Hannes Androsch ist Teil des Forschungsbeirates

Inhaltlich müsse das Burgenland müsse weiterhin vor allem auf seine Stärken setzten, sagt Landeshauptmann-Stellvertreter Franz Steindl (ÖVP). „Da gibt es im Lebensmittelbereich, im Genussbereich sehr viele Möglichkeiten, wir haben auch im Bereich der erneuerbaren Energie oder der Optoelektronik viele gute Ansätze“, so Steindl.

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