Photovoltaik-Strom speichern

In den vergangene Jahren sind in 13 heimischen Gemeinden kommunale Photovoltaik-Anlagen errichtet worden, 12 davon mit Bürgerbeteiligung. Der nächste Schritt sind jetzt Photovoltaik-Anlagen mit Speichersystemen.

Auch wenn kleine, private Photovoltaik-Anlagen inzwischen günstiger in der Anschaffung und daher wirtschaftlicher sind, sind sie in Verbindung mit Speichersystemen für die Nutzung in der Nacht oder wenn keine Sonne scheint noch immer relativ teuer. Anders könnte das bei Großanlagen, wie sie teilweise in den Gemeinden bereits in Betrieb sind, aussehen, sagte Wirtschaftsreferent Franz Steindl (ÖVP).

Drei Testgemeinden

Ein Forschungsprojekt soll jetzt Aufschluss darüber geben. Man werde in den Gemeinden Stotzing, Mischendorf und Deutsch Schützen versuchen, die Speicherungsmöglichkeiten zu testen, so Steindl. Dazu kommt eine vom Forschungszentrum für Erneuerbare Energie Güssing durchgeführte Studie über die Anwendungsbereiche von Speichersystemen, die bereits auf dem Markt sind. Dabei gehe es um die darum herauszufinden, wo es Möglichkeiten gebe, den Einsatz von Speichersystemen zu forcieren, sagte Geschäftsführer Joachim Hacker.

Variante: Speicherplatz mieten

Mit im Boot ist auch die Energie Burgenland. Ihr Interesse gilt vor allem der Energiesicherheit im Land, und damit der Speicherung von Strom für Zeiten in denen Wind und Sonne nichts liefern. Es wäre auch denkbar, dass sich die Energie-Burgenland-Kunden über eine Einmietung Speicherplatz sichern, sagte Vorstandsdirektor Alois Ecker.

Steindl gewährt ÖVP-Gemeinden für Photovoltaikanlagen, die mit Bürgerbeteiligung umgesetzt werden, maximal 6.000 Euro Investitionszuschuss - mehr dazu auch in Gemeinden: Strom aus Photovoltaik speichern.

Niessl fördert SPÖ-Gemeinden

Für Gemeinden seiner Zuständigkeit präsentierte Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ) im vergangenen Jahr eine Förderung für kommunale Photovoltaikanlagen - mehr dazu in Photovoltaik mit Gemeindebeteiligung. Er gewährt maximal 15.000 Euro aus den Bedarfszuweisungen. Dieses Förderung geht aber von Projekten ohne Bürgerbeteiligung aus, die Gemeinden müssen den Rest selber finanzieren.