Soko Kfz fasst Autohehler

Ein großer Fisch ist den Ermittlern der Soko Kfz Burgenland auf den Philippinen ins Netz gegangen. Der Steirer steht im Verdacht zusammen mit Komplizen einen riesigen Handel mit gestohlenen Autos bzw. Ersatzteilen betrieben zu haben.

Bereits seit dem Winter 2013 waren die Ermittler der Soko Kfz Burgenland den Betrügern auf der Spur. Hunderte Teile von gestohlenen Autos hatten sie via Internet verkauft. Die Autos dafür wurden meist in Polen gestohlen. Nachdem die Ermittler den Tätern auf die Schliche gekommen waren, setzt sich der vermutliche Kopf der Bande auf die Philippinen ab.

Motorblöcke

ORF

Gestohlene Motorblöcke

Zehn Millionen Euro Schaden

Davor waren in einer Lagerhalle in der Steiermark rund 300 Motoren und Getriebe sichergestellt worden. In Kemeten wurde in weiterer Folge eine große Lagerhalle angemietet, um das beschlagnahmte Diebesgut auszuwerten - mehr dazu in Soko Kfz gelingt Schlag gegen Autobande. Jetzt spürten Zielfahnder des Bundeskriminalamtes den Gesuchten im Großraum Manila auf den Philippinen auf. Er hatte von dort aus seine kriminellen Geschäfte mit Partnern in Österreich weitergeführt.

Kurz nachdem der Hauptverdächtige verhaftet wurde, nahmen Beamte der Soko Kfz Burgenland zwei Beitragstäter in der Steiermark fest. Die Polizei beziffert den Schaden mit rund zehn Millionen Euro.