Wirtschaft: Unternehmen sind pessimistischer

Der vorsichtige Optimismus vom Jahresbeginn ist verflogen. Jetzt spüren viele burgenländische Unternehmen die schwächelnde Wirtschaftsentwicklung in Europa und blicken pessimistischer in die Zukunft.

Das Wirtschaftswachstum kommt nicht auf Touren. Das ist das Ergebnis der aktuellen Konjunkturumfrage der Industriellenvereinigung und der Sparte Industrie in der Wirtschaftskammer Burgenland. Und weil selbst der Wachstumsmotor Deutschland schwächelt, rechnen auch burgenländische Unternehmen vermehrt mit sinkenden Exportzahlen.

Die Einschätzung der allgemeinen Geschäftslage ist weiter gesunken. Nur 33 Prozent bewerten sie noch als steigend. Das gleiche gilt für den Auftragsbestand. Hier rechnen gar nur mehr 19 Prozent der Betriebe mit einem Anstieg. Nur beim Beschäftigtenstand ist der Ausblick stabil. Die überwiegende Mehrheit der Unternehmen rechnet damit, ihre Beschäftigten in den nächsten Monaten halten zu können.

Zuviel bürokratischer Aufwand

Als größte Hemmnisse für die Investitions- und Unternehmenstätigkeit werden zu hohe Arbeitskosten, Steuern und Abgaben, sowie zu geringe Flexibilität bei der Arbeitszeit, zu viel bürokratischer Aufwand und die hohen Energie- und Rohstoffpreise genannt. Die Politik sei dringend gefordert, so Ingrid Puschautz-Meidl von der Industriellenvereinigung Burgenland.

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