Blaguss und Südburg neue Partner für Discobus

Der Verein Discobus arbeitet künftig mit zwei neuen Partner zusammen. Mit Fahrplanwechsel im Dezember übernehmen Blaguss und Südburg den Beförderungsauftrag der Discobusse, hieß es bei einer Pressekonferenz in Eisenstadt.

20 Jahre lang haben ÖBB und Postbus junge Burgenländer jeden Samstag durch die Nacht gebracht, nun wurde der Vertrag mit dem Verein Discobus aufgelöst. Deshalb werden ab 15. Dezember die Busunternehmen Blaguss und Südburg den Betrieb übernehmen.

Fahrpreis bleibt gleich

Mit den neuen Partnern soll das Angebot noch flexibler und moderner werden. Blaguss werde die Routen im Nord- und Mittelburgenland bedienen, Südburg übernimmt den Transport in den südlichen Bezirken. Der Fahrpreis für Jugendliche der Discobus-Gemeinden bleibt unverändert bei zwei Euro für Hin- und Rückfahrt.

Jährlich 60.000 Fahrgäste

„Der Discobus hat sich - aus einem Schulprojekt heraus - zur größten flächendeckenden Verkehrssicherheitsinitiative für junge Burgenländer entwickelt“, so Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ). Seit 1994 wuchs das Angebot von Jahr zu Jahr. Mittlerweile sind 15 Linien in allen sieben Bezirken unterwegs, jährlich werden 60.000 Fahrgäste befördert. Die Kosten für den Betrieb teilen sich die Gemeinden, das Land Burgenland und die Fahrgäste, wobei die Gemeinden der Großteil - nämlich rund 80 Prozent - stemmen.

„Die Gemeinden zahlen insgesamt - und ich nehme jetzt die Zahlen des Jahres 2013 - 517.000 Euro. Über das Finanzausgleichsgesetz haben die Gemeinden aber die Möglichkeit eine Refundierung von 20 Prozent zurückzubekommen“, so Christian Illedits, Obmann des Vereins Discobus. 2015 ist ein Relaunch der Homepage geplant, außerdem sollen die Fahrpläne adaptiert werden. Seit Beginn wurden laut Illedits 2,2 Millionen Fahrgäste transportiert.

Auch Projekt-Jugendtaxi wird ausgebaut

Auch das Projekt Jugendtaxi soll künftig weiter ausgebaut werden, kündigt ÖVP-Jugendsprecher Christoph Wolf an. Derzeit nutzen 92 Gemeinden diese flexible Transportmöglichkeit. Das Jugendtaxi habe sich nach anfänglicher Kritik im Burgenland durchgesetzt, so Wolf. Verkehrssicherheit, Mobilität und Flexibilität stünden dabei im Vordergrund.

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