E-Cards werden ausgetauscht

Vor zehn Jahren wurde die E-Card anstelle des Krankenscheins eingeführt. Das Burgenland war damals Vorreiter in Österreich. In den kommenden Monaten werden alle Karten getauscht.

Jeder Arzt-, Ambulanz- und Ambulatoriumsbesuch beginnt seit mittlerweile zehn Jahren mit der Abgabe der grünen E-Card. Das wird sich auch mit der neuen Karte nicht ändern, erklärt der Direktor der burgenländischen Gebietskrankenkasse Christian Moder.

Befristungen laufen aus

In den kommenden Monaten bekommen alle Sozialversicherten und Angehörige neue Karten zugesandt. „Der Hauptgrund für den Austausch ist der, dass derzeit viele E-Cards ablaufen. Und zwar wegen des Teils, der auf der Rückseite der E-Card zu finden ist - das ist der internationale Krankenschein. Hier gibt es aufgrund internationaler Verträge Befristungen und hier laufen etliche Befristungen aus - daher ist es notwendig, die Karten auszutauschen“, so Moder. Der Austausch wird von der Sozialversicherung automatisch vorgenommen

Biegsamere E-Cards

Im Lauf der Jahre hat sich bei einigen Karten die Plastikschicht abgelöst. Mit dem neuen Kartenmodell sollte dieses Problem behoben sein, hofft Moder: „Wir wissen, dass die alten Karten aufgrund der Folierung fehleranfällig waren, das heißt die Folie hat sich gelöst und dann gab es Probleme, wenn beim Arzt die Karte gesteckt werden musste. Zweiter Vorteil der Karte ist, dass sie biegsamer ist und daher nicht so schnell defekt wird, wie es bislang war.“

Lässt man die E-Card zertifizieren, kann sie auch als Bürgerkarte verwendet werden - etwa um persönliche Daten vom Pensionskonto oder vom Finanzamt abzufragen. Diese Zusatzfunktion ist aber nicht neu und war auch mit den alten Karten möglich.

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