Förderung von Zäunen gegen Fischotter

Der Fischotter hat sich im Burgenland - wie berichtet - wieder flächendeckend angesiedelt. Fischer und Teichbewirte klagen darüber, dass die Otter die Fische wegfangen. Die Landesregierung hat deshalb eine Förderung von Fischotterzäunen beschlossen.

25.000 Euro - so viel investiert die burgenländische Landesregierung in die Förderung der Fischotterzäune. Anders als in anderen Bundesländern haben im Burgenland neben den gewerblichen Teichbewirtschaftern auch private Teichwirte Anspruch auf diese finanzielle Unterstützung. Die Zäune sollen aber nicht nur die Fische in den Teichen schützen, sondern gleichzeitig den Bestand in den Fließgewässern sichern.

„Es ist eine nachhaltig wirkende Maßnahme um die Fische in Fließgewässern vor einer zu hohen Dichte an Ottern zu schützen. Die Teiche führen schlichtweg dazu, dass wir mehr Otter im Land haben, als ohne Teiche. Da diese Teiche irgendwann leergefangen sind, müssen sie auch im Fließgewässer jagen“, sagte Fischotter-Ombudsmann Andreas Kranz.

Fischotter

ORF

Anforderungen an Zaun sind verschieden

Seit Juli haben sich etwa 30 burgenländische Teichwirte beim Ombudsmann gemeldet. Die Anforderungen an einen Fischotterzaun sind von Gewässer zu Gewässer unterschiedlich. Andreas Kranz berät darüber, welcher Zaun die passende Lösung ist.

„Es sind Elektrozäune oder fixe Zäune, die hier zum Einsatz kommen können. Auch eine Kombination ist möglich. Wenn es ein Elektrozaun ist, dann darf er nicht so hoch gespannt sein, dass der Otter noch unten durch rutschen kann. Der Zaun muss auch so gemacht sein, dass zum Beispiel die Frösche oder Kröten nicht an dem Elektrozaun ankommen“, so Kranz. Den Antrag auf eine Förderung können Teichwirte bei der Landwirtschaftskammer einreichen.