Katastrophenübung: Großeinsatz in Kittsee

In Kittsee hat am Sonntag eine Landeskatastrophenübung stattgefunden. Rund 150 Teilnehmer von Rettung, Feuerwehr und Polizei stellten sich einem Katastrophenszenario: ein Feuer im Krankenhaus.

Das Krankenhaus musste bei der Übung evakuiert werden. Ein Teil der Patienten waren laut Szenario obendrein Ebola-Infizierte. Wegen der Ansteckungsgefahr mussten sie von den anderen Patienten abgeschirmt werden. Vor der Evakuierung der Ebola-Station mussten die Rettungskräfte in Schutzanzüge steigen. Zusätzlich zu dem fingierten Szenario mit Feuer samt Ebola-Kranken passierte dann noch wenige hundert Meter vom Krankenhaus entfernt ein Verkehrsunfall. Rettung und Feuerwehr mussten auch dort Verletzte versorgen.

Übung verlief gut

Die Suchhundestaffel kontrollierte am Ende, ob sich auch tatsächlich keine Menschen mehr in den Gefahrenbereichen befanden. "Die Übung ist im Großen und Ganzen gut gelaufen. Die Alarmierung hat funktioniert. Die Teams haben gut gearbeitet. Es gibt immer Kleinigkeiten, die man verbessern kann und woraus man lernt. Der Ebola-Bereich ist jener, wo wir noch einiges lernen müssen. Das war der erste Versuch so etwas durchzuspielen und hier gibt es Dinge, die wir noch nachbesprechen werden“, zog Kommandant Stefan Wagner Bilanz.

Mit der Übung will das Rote Kreuz besser auf mögliche Katastrophen in der Zukunft vorbereitet sein. Dazu gehören auch grenzüberschreitende Szenarien, für die am Samstag burgenländische Retter gemeinsam mit slowakischen Einsatzkräften in der Nähe von Bratislava übten - mehr dazu in Großübung für Fall von Naturkatastrophe.