Erhebliche Ernteeinbußen bei Süßweinen

Die Weinlese ist im Burgenland weitgehend abgeschlossen. Bei den Süßweinen gibt es allerdings Probleme. Befürchtet werden Ernteeinbußen von mehr als 50 Prozent. Schuld daran ist auch die Kirschessigfliege.

Illmitz ist die bedeutendste Süßweingemeinde des Landes. Die Botrytis, die Edelfäule, die notwendig ist um qualitativ hochwertige Süßweine zu produzieren, bildet sich hier besonders gut auf den Weintrauben aus. Heuer ist es aber anders. „So etwas haben wir noch nicht erlebt. Auch mein Vater hat noch nie so einen Ausfall an Essigtrauben erlebt“, meinte der Illmitzer Winzer Helmut Lang. Um trotzdem Spätlesen und Trockenbeerenauslesen zu keltern, müssen die Winzer heuer besonders selektieren.

Süßweinernte

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Kirschessigfliege bedroht Ernte

Zudem macht ein Schädling Probleme: die Kirschessigfliege. Wie der Name schon sagt, schmecken die von der Fliege befallenen Trauben nach Essig. Dieser Schädling wurde aus Asien eingeschleppt und erstmals vor fünf Jahren in Europa vorgefunden.

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Die Kirschessigfliege

Die Landwirtschaftskammer lässt im Bezirk Eisenstadt punktuell mittels eines Monitorings das Verbreitungsgebiet der Kirschessigfliege genau feststellen. So wurden bereits im Vorjahr in St. Margareten diese Schädlinge, die ganze Rieden vernichten können, gefunden. Ziel ist es, möglichst schnell ein Mittel gegen die Kirschessigfliege zu finden.